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Tipps zum Veröffentlichen von Webseiten

Was sich hinter dem Begriff Webhosting verbirgt

Webhosting bedeutet, sich entscheiden zu müssen, wo die eigene Website veröffentlicht werden soll © Foto von Christina @ wocintechchat.com auf Unsplash

Nicht nur in Leipzig und Umgebung entscheiden sich immer mehr Menschen für eine eigene Homepage. Während es für Unternehmen mittlerweile zum guten Ton gehört, wissen auch Selbstständige und Freiberufler den Kundengewinn durch die zusätzliche Sichtbarkeit im Internet zu schätzen. Im privaten Bereich gehören Blogs zu den beliebtesten selbst erstellten Inhalten. Schnell führt der Weg zu Homepage-Baukästen, die das Erstellen vereinfachen, doch dann bleibt die Frage, wie eine Webseite eigentlich veröffentlicht wird. Hier ist das sogenannte Webhosting der gesuchte Schlüssel.

Was ist die Definition von Webhosting?

Websites können als digitale Dokumente betrachtet werden. Ähnlich wie Textdokumente auf einer Festplatte gespeichert werden, um später darauf zugreifen zu können, müssen auch die Inhalte von Websites gespeichert werden. Der Unterschied besteht darin, dass diese Inhalte nicht auf einem lokalen Computer abgelegt werden, sondern auf speziellen Servern, die ständig mit dem Internet verbunden sind. Auf diese Weise bleibt eine Website immer online und kann von überall auf der Welt abgerufen werden. Diese Server werden in der Regel von spezialisierten Webhosting-Anbietern zur Verfügung gestellt.

WordPress Hosting ist maßgeschneidert für Websites, die mit dem Content-Management-System WordPress erstellt wurden. Zur optimalen Unterstützung solcher Internetseiten werden angepasste Serverumgebungen, automatische Updates und spezifische Sicherheitsmaßnahmen bereitgestellt. Unter anderem der Internetdienstleister IONOS bietet WordPress Hosting mit effizientem Malware-Schutz an.

Die Funktionsweise und was Webhosting-Pakete enthalten

Webhosting ermöglicht es, dass beim Eingeben eines Domain-Namens in den Browser die zugehörigen Website-Inhalte dargestellt werden. Für diesen Vorgang muss zuerst eine Domain registriert und daraufhin die Inhalte auf einem Server eines Hosting-Dienstes platziert werden. Das Domain-Name-System (DNS) verknüpft den Domain-Namen mit dem Server. Auf diesen Nameservern wird die IP-Adresse hinterlegt, unter der die jeweilige Domain erreichbar ist. Wenn eine URL abgerufen wird, wandelt sich der Domain-Name in eine IP-Adresse um und das System sucht nach der richtigen Internetadresse. Bei erfolgreicher Suche wird die Webseite dem Anwender präsentiert.

Aufgrund möglicher Hardware-Probleme setzen viele Hosting-Dienste auf mehrere Server für eine einzige Domain, um stets erreichbar zu sein, auch wenn ein Server ausfällt. Ein gängiges Webhosting-Paket enthält zudem PHP-Unterstützung und ein SSL-Zertifikat. Diese technischen Grundlagen sind für die meisten modernen Onlinepräsenzen unerlässlich.

Sicherheit – die Rolle des SSL-Zertifikats

Beim Vergleich von Webhosting-Angeboten verdient das SSL-Zertifikat besondere Aufmerksamkeit. SSL steht für „Secure Sockets Layer“ und sorgt dafür, dass die Kommunikation zwischen einem Endgerät und der Website sicher verschlüsselt wird. Eine Verschlüsselung ist insbesondere dann entscheidend, wenn vertrauliche Daten online übermittelt werden. Websites, die durch SSL geschützt sind, können an einem „https://“ in der angegebenen URL oder an einem Sicherheitsschloss-Icon in der Adressleiste des Browsers identifiziert werden. Dabei gibt es verschiedene Grade der Verschlüsselung. Das SSL-Zertifikat hat nicht nur eine Funktion im Bereich der Datensicherheit, sondern wirkt sich auch positiv auf das Ranking einer Website in Suchmaschinen wie Google aus.

SSL-Zertifikate werden von sogenannten „Certification Authorities“ (CA) bereitgestellt. In Deutschland ist die Vergabe von solchen Zertifikaten und elektronischen Signaturen durch Gesetze reguliert. Die Zertifikatgeber stehen unter der Kontrolle der Bundesnetzagentur, um die Integrität und Glaubwürdigkeit von Zertifikaten und Signaturen im rechtlichen Rahmen zu gewährleisten. Für die Datenzentren, in denen diese Zertifizierungsstellen operieren, gelten strenge Sicherheitsstandards. Es liegt in der Verantwortung des Eigentümers der Website, für diese Zertifikate einen Antrag zu stellen, da sie nicht standardmäßig ausgestellt werden. Wer die Dienste eines Webhosting-Providers in Anspruch nimmt, muss sich nicht um das Antragsverfahren und die technische Einbindung kümmern.

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