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Top-Scouting und viel Spielerfahrung

Das sind die größten Talente aus der RB-Schmiede

Aufstieg von ganz unten nach ganz oben: RB Leipzig hat es bis in die europäische Fussballspitze geschafft © Foto von Fancy Crave auf Unsplash

Red Bull gilt als kontroverser Sponsor und Unternehmensgeflecht im Fußball. Der einstige Einstieg in Österreich hat sich längst auch auf Deutschland, die USA sowie Afrika und Südamerika ausgeweitet. Doch bei genauerem Hinblick kann Red Bull durchaus eine Wohltat für den Fußball sein. Könnte man eine Online-Wette darauf platzieren, woher das nächste Riesentalent im Fußball kommt, wäre ein RB-Club sicher ganz vorne bei den Favoriten mit dabei.

Red Bull verfolgt nämlich das Konzept, vielversprechende Talente maximal zu fördern und gleichzeitig zu pushen, um sie zu absoluten Spitzensportlern auf dem Feld zu formen. Gleichzeitig bringt Red Bull mit seinem einzigartigen Netzwerk die Möglichkeit mit sich, dass Spieler über Jahre hinweg im gleichen Umfeld tätig sein und trotzdem sportliche und finanzielle Fortschritte machen können. Doch wer sind eigentlich die größten Talente, die der RB-Schmiede entspringen?

Sadio Mané: Das Ur-Talent

Sadio Mané war der erste große Kracher, der es vom RB-Imperium zum absoluten Weltklassestar im Fußball gebracht hat. Denn vor vielen Jahren hat Mané nicht bei den Bayern und in Liverpool, sondern bei RB Salzburg gekickt. Bereits 2015 wechselte der angehende Weltstar für damals 23 Millionen Euro nach Southampton. Klar war bereits damals, dass Mané zu den besten Spielern zählte, die RB jemals hervorgebracht hat.

Seine Leistungsexplosion und das Heranwachsen zum Weltstar unter Jürgen Klopp bei Liverpool war aber wohl auch in Salzburg nicht absehbar. Sadio Mané konnte mit dem FC Liverpool nicht nur die Champions League, sondern auch die Premier League gewinnen. Während seiner Zeit in der höchsten englischen Spielklasse konnte er sich in der Top-25 der ewigen Torschützenliste in der Premier League einen Namen sichern.

Sein Wechsel zum FC Bayern sollte ein erfolgreiches Kapitel schließen und gleichzeitig ein neues, vielleicht noch erfolgreicheres, eröffnen. Doch bislang konnte Mané in München nicht überzeugen. Das bisher aufsehenerregendste Ereignis hat sich nach der Niederlage im Champions-League-Halbfinale in der Kabine abgespielt. Mané soll einem Teamkollegen ins Gesicht geschlagen haben. Die Bayern wollen laut übereinstimmenden Medienberichten nun dafür sorgen, dass Mané den Verein im Sommer wieder verlassen muss.

Erling Haaland: Der norwegische Tor-Gott

Erling Haaland hat nicht seine gesamte Jugend in der RB-Talentschmiede verbracht. Bereits während seiner Zeit beim norwegischen Verein Molde war klar, dass Haaland irgendwann einmal zum Superstar werden könnte. Doch erst Red Bull hat es geschafft, den Rohdiamanten zu einem wahren Juwel zu schleifen. Haaland hat in Salzburg atemberaubende Leistungen gezeigt und sich zum Abwehrschreck für heimische und internationale Gegner herangetastet.

Schon früh war klar, dass selbst RB ein solches Talent nicht lange in den eigenen Reihen halten kann. Doch der nächste Karriereschritt folgte nicht in Leipzig, sondern beim direkten Konkurrenten in Dortmund. Haaland entschied sich für einen Wechsel zu Borussia und konnte auch hier brillieren. Doch auch der BVB war für den Norweger nur ein Zwischenschritt. Derzeit kickt der Torgarant für Manchester City und sorgt sowohl in der Premier League als auch in der Champions League für Furore.

Mit seinen 22 Jahren ist Erling Haaland auf dem besten Weg, sämtliche Torrekorde im Fußball zu brechen. Und schon jetzt ist klar, dass der Edelstürmer einen Namen in den Geschichtsbüchern verdient hat.

Dayot Upamecano und Dominik Szoboszlai: Der klassische RB-Weg

Auch Dayot Upamecano und Dominik Szoboszlai zählen zu den namhaftesten Talenten, welche die RB-Schmiede geformt hat. Beide Spieler sind zudem den klassischen RB-Weg gegangen und haben nach ihrem erfolgreichen Engagement in Salzburg auf eine Verpflichtung in Leipzig gepocht.

Während Dayot Upamecano mittlerweile nach München umgezogen ist, bleibt der ungarische Teamspieler Szoboszlai RB nach wie vor treu. Beide Spieler haben unterschiedliche Anlagen, haben es aber auf ihren jeweiligen Positionen zu den wichtigsten Stammspielern in ihrem jeweiligen Verein geschafft. Hier zeigt sich einmal mehr die Stärke, welche das RB-Konsortium im Fußball mit sich bringt.

Sobald Upamecano und Szoboszlai geglänzt haben, wurden ihnen keine Riegel vorgeschoben. Die beiden Spieler wurden nach Leipzig „befördert“ und selbst ein Wechsel zur direkten Konkurrenz wurde nicht unterbunden.

Adeyemi, Aaronson & Co – die Liste wird immer länger!

Natürlich kann nicht jeder Spieler aus der RB-Schmiede zum absoluten Top-Profi werden. Doch die Liste ist nahezu ewig lang und viele der ehemaligen Talente konnten sich einen Namen bei soliden Vereinen in ganz Europa sichern. Karim Adeyemi beispielsweise hat sich in Dortmund zum Stammspieler beziehungsweise Edeljoker entwickelt, Brenden Aaronson unterstützt Leeds United in der Premier League.

Auch österreichische Talente wie Konrad Laimer und Xaver Schlager haben sich langfristig in der Deutschen Bundesliga etabliert. Laimer hat sich übrigens mittlerweile dazu entschlossen, Leipzig den Rücken zu kehren und künftig genauso wie Upamecano dem FC Bayern seine Dienste anzubieten.

Bleibt abzuwarten, welche Talente die RB-Schmiede noch entdecken wird und groß werden lässt. Schon jetzt ist die Liste mit potenziellen Profisportlern lang und regelmäßig kommen neue Spieler mit dazu.

Warum läuft das Red-Bull-Scouting so gut?

Kaum ein Konsortium im Fußball hat so viele Top-Spieler wie Red Bull hervorgebracht. Um den Grund dafür zu verstehen, muss man auf die Philosophie hinter der Jugendförderung und die Struktur im internationalen Fußballgeschäft schauen. Red Bull hat einen negativen Ruf in der Fußballwelt, ist in vielen anderen sportlichen Bereichen aber ein gern gesehener Investor.

Egal, ob im Extremsport, in der Formel 1 oder auch im Frauenfußball – der Hersteller von Energy Drinks ist dafür bekannt, Sportler und Teams tatkräftig zu unterstützen. Was auf den ersten Blick im Fußball nicht willkommen ist und laut vielen Fans die Tradition des Fußballs zu zerstören droht, bietet jungen Talenten aus aller Welt eine einzigartige Möglichkeit, um ihr Hobby zum Beruf zu machen. Red Bull ist bekannt dafür, vielversprechenden Talenten aus aller Welt eine Chance zu geben.

Gleichzeitig weiß man aber auch, dass Red Bull maximale Leistung ohne Kompromisse fordert. Wer seine Chance bekommt, muss sie umgehend nutzen. Denn bereits hinter einem warten zehn weitere Sportler, die genauso gut oder vielleicht noch besser performen.

Bereits in jungen Jahren sammeln Spieler Profi-Erfahrung

Red Bull hat eigene Leistungszentren in Afrika und Südamerika. Viele vielversprechende Spieler werden von dort nach Österreich zu Red Bull Salzburg gelotst, um erste Profi-Erfahrung in jungen Jahren zu sammeln. Die Bundesliga in Österreich ist qualitativ im Mittelfeld angesiedelt und vor allem die finanzschwachen Klubs auf den Rängen 8 bis 12 sind oft ideale Gegner für junge Talente. Gleichzeitig hat Red Bull mit dem FC Liefering einen Kooperationsverein in der 2. Bundesliga in Österreich, der heimische Talente fördert.

Nachdem sich Spieler dann bei Salzburg bewiesen haben, klopft aber nicht nur der „große“ Bruder aus Leipzig an. Immer wieder werden vielversprechende Spieler auch direkt zu Top-Vereinen oder zu direkten Konkurrenten nach Deutschland verkauft. Für junge Talente stellt das Red-Bull-Geflecht im Fußball oft eine einmalige Möglichkeit dar, um den Weg vom Amateur zum Profi innerhalb eines gewohnten Umfeldes und trotzdem bei verschiedenen Vereinen zu gehen.

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