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RB Leipzig

Schickt Leipzig eine Elf in die Wüste?

Rasenballsport stellt so viele Spieler wie noch nie zur WM ab. Doch wegen Verletzungen und Formkrisen müssen auch eine Handvoll Nationalspieler bangen.

Christopher Nkunku
Spielt sein erstes großes Turnier mit Weltmeister Frankreich: RB-Star Christopher Nkunku © RB Leipzig

Wenn es für die Spieler von RB Leipzig optimal läuft, dann stellt der Pokalsieger eine gesamte Elf zur umstrittenen Winter-Wüsten-WM in Katar ab. Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland hatten lediglich vier Kicker die Messestadt vertreten. Nun könnten bis zu elf Leipziger Spieler dabei sein. Doch mindestens fünf Leipziger müssen noch um ihr WM-Ticket bangen.

Es spräche für uns, wenn wir als Block nach Katar fahren würden und unsere internationale Qualität beweisen könnten. DB-Nationalspieler Benjamin Henrichs

Größter DFB-Block hinter den Bayern?

Mit fünf WM-Fahrern könnte RB hinter dem FC Bayern den größten Block in der deutschen Nationalelf stellen. „Ein solcher Block bringt immer Vorteile. Es spricht einerseits für den Verein, dass sich Spieler wie Timo Werner und David Raum entscheiden, zu uns zu kommen“, sagte Nationalspieler Benjamin Henrichs der Mitteldeutschen Zeitung. „Andererseits spräche es für uns, wenn wir als Block nach Katar fahren würden und unsere internationale Qualität beweisen könnten.“

Doch lediglich Linksverteidiger Raum und der zurückgekehrte Stürmer Werner sind gesetzt. Der Defensivallrounder Henrichskämpft noch um seinen Kaderplatz. Lukas Klostermann schuftet nach seiner Verletzung am Syndesmoseband an seinem Comeback. Doch das kommt wohl zu spät für eine Nominierung. Dass Linksverteidiger Marcel Halstenberg nach fast eineinhalb Jahren wieder nominiert wird, ist eher unwahrscheinlich.

Stürmer müssen bangen

Seine Abwehrkollegen Josko Gvardiol von Vize-Weltmeister Kroatien und Abdou Diallo von Afrikameister Senegal sind hingegen in ihren Teams gesetzt. Gleiches gilt für Topscorer Christopher Nkunku, der sein erstes großes Turnier mit Weltmeister Frankreich spielt.

Für Dani Olmo, der an einem Innenbandanriss laborierte, wird die Zeit bis zur Nominierung rund um den letzten Liga-Spieltag am 12. November zwar knapp. Doch der Spielmacher von Deutschlands Gruppengegner Spanien dürfte gerade so noch auf den WM-Zug aufspringen. Bangen müssen die Stürmer Yussuf Poulsen (Dänemark) und André Silva (Portugal), die beide zuletzt in der Nations League nicht nominiert waren.

Nicht qualifiziert:
Forsberg/Schweden, Orban, Szoboszlai, Gulacsi/ Ungarn, Laimer und Schlager/Österreich, Haidara/Mali

Mehr Infos unter
www.rblive.de

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