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  • Leipzig engagiert sich
Offen für Neues

Wo Kräuter und Ideen wachsen

Dietrich Enk ist seit 1999 erfolgreich in der Leipziger Gastronomie tätig. Neben dem Restaurant „Max Enk“ betreibt er den „PILOT“ an der Gottschedstraße, das „ENK6“ auf der Spinnerei und weitere Event-Locations.

Dietrich Enk
Total geerdet: Dietrich Enk auf seinem Kräuterhof © Marion Bröhl

Das VIP-Catering beim Fußball-Erstligisten RB Leipzig hat Enk nach sieben Jahren beendet. „Für diese aufwendigen Großevents ist es notwendig, nach Corona eine neue Struktur zu erfinden“, begründet er den Entschluss, der dem überzeugten Bauchmenschen eine willkommene Gelegenheit gibt, seine Schwerpunkte neu zu definieren.

Kräuterhof und Seminarzentrum

In Westsachsen besitzen die Enks seit einigen Jahren einen Dreiseitenhof, der neben purer Idylle auch Grund und Boden für die Anzucht vieler in den Enk-Küchen benötigter Kräuter, Tees und allerlei Gemüse und Früchte bietet.

„Nach 25 Jahren im Beruf steht das Kochen und Anrichten für mich nicht mehr im Vordergrund“, so Dietrich Enk, der auch schon als Schiffskoch die Welt bereiste. „Mittlerweile ist mir die Herkunft der Produkte viel wichtiger; zu wissen, dass sie vernünftig produziert wurden. Ich bin gerne selbst mit den Händen in der Erde und verarbeite das, was bei uns wächst, weiter – durch Trocknen, Fermentieren, Einkochen.“

Der Bio-Begriff ist für Enk oft mit zu viel Marketing verbunden – bei seinen eigenen Gewächsen weiß er, wo sie herkommen.

Rustikale Gastfreundschaft

Den Hof vermietet er auch als Event-Location. Da tagen Manager, feiern Leute ihren runden Geburtstag oder ihre Hochzeit. Sie alle bekommen das Enk-Gesamtpaket mit guter Bewirtung, auf Wunsch mit Übernachtung in einfachen Zimmern und dem rustikalen Charme des Chefs.

Niemand wird das Kochen neu erfinden. Dietrich Enk

Verantwortung und Werte

Dietrich Enk und seine Frau Jurate haben in ihrem Unternehmen die Verantwortung für rund 60 Mitarbeiter.

„Nach all den Jahren in der Gastronomie geht es nicht mehr um den Wettkampf“, erzählt Enk. „Niemand wird das Kochen neu erfinden, auch wenn manche so tun. Dennoch muss man sich selbst manchmal neu definieren. Mir ist wichtig, die Marke Enk zu erhalten und dennoch offen für Neues zu sein. Ich mache mir gerade viele Gedanken über die Verbindung zwischen Herkunft und Verarbeitung – und darüber, welche Saat wir für künftige Generationen legen.“

Alle Infos auf der
Website

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