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Wassergut Canitz

Vorbild für nachhaltige Stadtentwicklung

Wassergut Canitz
© Wassergut Canitz

Slow Food hat immer den Ansatz, für saubere, gesunde und faire Lebensmittel zu kämpfen. Ein besonders schönes, aber leider bundesweit sehr exklusives Beispiel, wie man Nachhaltigkeit umsetzen kann, haben wir in Leipzig mit dem Wassergut Canitz direkt vor der Haustür.

Hier geht es zwar in erster Linie um Trinkwasserschutz, der aber unmittelbar mit Lebensmittelerzeugung zusammenhängt. Auf mehr als 700 ha werden dort tierische und pflanzliche Ökoprodukte erzeugt. Dies geschieht ohne den Zusatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln. So wird sichergestellt, dass keine Verunreinigungen in das Trinkwasser gelangen. Also kein durch Nitrit verseuchtes Grundwasser wie bei der konventionellen Landwirtschaft.

Da über 7 % des Leipziger Trinkwassers aus dem Gebiet um Canitz kommen, ist das ein vorbildlicher Beitrag der Stadt Leipzig zum Schutz der Bevölkerung und hat in Deutschland eine Beispielfunktion, leistet sich doch nur noch München ein solches Projekt. Alle Produkte wie Fleisch, Getreide, Kartoffeln und Zwiebeln haben eine Bioland-Zertifizierung und sollen ab Herbst 2020 auch verstärkt im Leipziger Handel und in der Gastronomie angeboten werden.

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