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Das wird eine Herausforderung

„globus.döner“ goes RB Leipzig

Vom Döner-Laden zur Gastro-Kette: Keywan Ebrahimi ist Geschäftsführer von „globus.döner“ mit 8 Schnellrestaurants im Raum Leipzig. In der neuen Bundesliga-Saison wird er die Fans von RB Leipzig im Stadion versorgen.

Keywan Ebrahimi
Keywan Ebrahimi im Dönerladen in der Riebeckstraße 20 © Pam Parche

Mit elf Jahren half Keywan Ebrahimi erstmals bei seinem Vater Kiyanosh im Dönerladen, der 1991 als einer der ersten in Ostdeutschland in der Riebeckstraße/ Ecke Oststraße öffnete. Er half beim Gemüseschneiden, beim Saubermachen. „So kleine Sachen eben“, sagt der heute 29-Jährige. „Es hat mir von Anfang an viel Spaß gemacht.“

Aus Spaß ist Passion geworden. Seit 2017 leitet der im Iran geborene Unternehmer die Geschicke der Firma. Mit einem Ansatz, der seinen Vater anfangs irritierte und der in der Branche völlig neu ist. Unter der Marke „globus.döner“ haben im Großraum Leipzig inzwischen acht Schnellrestaurants ihre Pforten geöffnet. Mit moderner Optik und technischen Neuerungen wie digitalen Menütafeln, Schneiderobotern, Cashkeeper-Systemen für kontaktloses Bezahlen sowie modernem Sound und moderner Beleuchtungstechnik. In zwei Filialen gibt es sogar einen Eisstand.

Der Käsedöner kommt 2022

Auch bei den Zutaten achtet der Geschäftsführer, der wie der Vater häufig noch selbst hinter dem Tresen steht, auf 1-a-Qualität. Etwa beim Salat oder beim Vollkorn-Fladenbrot, an dessen Entwicklung Ebrahimi beteiligt war. „Das Ziel ist es, ein Top-Produkt anzubieten, das gut schmeckt und wenig kostet.“

Es gäbe keine bestimmte Zielgruppe. Ob Studenten, Arbeitssuchende, Rentner, Vorstandschefs oder Spitzensportler – alle sollen bei „globus.döner“ auf den Geschmack kommen. Für Veganer und Vegetarier gibt es ebenfalls zahlreiche Gerichte auf der Speisekarte. So wie den Käsedöner, der dieses Jahr neu auf den Tellern landet.

Testbetrieb bei RB Leipzig

Apropos Neuerungen: In der kommenden Bundesliga-Saison wird der Leipziger in der Red Bull Arena einen Imbissstand eröffnen. „Viele Menschen in kurzer Zeit mit Dönerboxen zu versorgen, das wird eine Herausforderung“, sagte er.

Ob er sich angesichts all der Erfolge vorstellen kann, Franchise-Lizenzen zu vergeben? „Vor diesem Schritt habe ich trotz vieler Anfragen großen Respekt“, sagt Ebrahimi. Qualität sei wichtiger als Wachstum. „Und in Leipzig gibt es noch viele Stadtviertel, in denen wir nicht vertreten sind.“

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