Schon damals entstehen viele Gemälde. Auffällig bei allen – Natur, Natur, Natur. Menschen sucht man vergebens. Theresa Möller erklärt: „Während des Studiums habe ich Menschen gezeichnet, unter anderem in den Anatomiekursen. Vor ein paar Jahren habe ich mich entschieden, von dem auszugehen, was ich draußen finde. Mich interessieren die vielschichtigen Formen, Farben und Strukturen aus dem landschaftlichen Raum.“ Pflanzen, mal kleine Details, mal im Ganzen, Bäume, Lichtungen oder Landschaften. Immer in vielen Farben, nie schwarz-weiß. „Ich experimentiere mit den unterschiedlichen Farben und Konsistenzen, erreiche so eine räumliche Tiefe, aber auch perspektivische Ambivalenzen und Abstraktionen, die sich einer eindeutigen Lesart sperren können“, sagt die Künstlerin. Unter Blau gibt es bei ihr ein helles Orange.
- Kunst
Farbigkeit und viel Natur
Sie möchte, dass der Betrachter ihrer Werke viele kleine Details entdeckt. Ohne jedoch einen genauen Ort wiederzuerkennen. Beim längeren Hinschauen soll er sich mit den Strukturen beschäftigen. Zuletzt waren ihre Werke beim Winterrundgang der Spinnerei im Januar 2020 in der Galerie „She BAM!“ zu sehen. Aktuell ist sie Teil einer Gruppenausstellung in der Kunsthalle Ost (Riebeckstraße 19).
Theresa Möller wohnt seit dem Studium in der Stadt. In den Parks und Grünflächen holt sie sich ihre Inspirationen. Ein besonderer Quell: ihr täglicher Weg ins Atelier mit dem Fahrrad durch den Auwald.
Nun jetzt hat sie ihre Koffer gepackt. Ist nach Montreal geflogen. Dort arbeitet sie in einem angemieteten Atelier. Sucht neue Anregungungen in einem neuen Umfeld. „Ich war vor drei Jahren mit dem Wohnwagen in den Nationalparks unterwegs. Das war einzigartig“, verrät sie. Bis nächsten Sommer ist ihr Aufenthalt geplant. Über ihr Schaffen wird sie regelmäßig auf ihrer Instagram-Seite informieren.
Theresa Möller
„Beach“ ‒ Gruppenausstellung
21.8. ‒ 10.9.2021
Kunsthalle Ost
Riebeckstraße 19
Werke über:
Laetitia Gorsy
Mail: info@shebam.art
