Eine der 500 besten Bäckereien
Industrielle Brotmischungen und Konservierungsstoffe sind tabu. Auch Hefe muss aufgrund der aufwendigen Langzeitteigführung nur in kleinsten Mengen beigegeben werden, bei manchen Sorten ist sie gar nicht nötig. Weiterer Nebeneffekt dieser Zubereitungsmethode: Die sogenannten Fodmaps, oft schwer verdauliche Kohlenhydrate und Zuckeralkohole, werden durch den längeren Teigreifungsprozess vorverdaut. „Die Brote sind somit viel bekömmlicher“, weiß Philip.
Es ist auch seinem Wissen zu verdanken, dass der Familienbetrieb den Weg zurück zur traditionellen Brotzubereitung beschritt. „In den 90ern haben auch wir vermehrt auf Backvormischungen zurückgegriffen“, erinnert sich Antje Perduß (56), die den 1932 gegründeten Betrieb mit ihren Mann Thomas nach dem frühen Tod des Schwiegervaters zur Wendezeit übernahm. „Das war zeitlich nicht anders zu schaffen.“
Inzwischen wurde die Bäckerei dank eigener Produkte wie dem Tiroler Erntebrot mehrfach als eine der 500 besten Deutschlands ausgezeichnet.