Schon 1970 begann die Bundesrepublik systematisch, zeitgenössische Kunst aus Deutschland zu kaufen. Inzwischen ist ein halbes Jahrhundert vergangen und eine 1.700 Werke umfassende Dokumentation hiesiger Gegenwartskunst entstanden.
Arbeiten der letzten fünf Jahre wurden jüngst in der Bundeskunsthalle Bonn präsentiert. So weit muss man für einen Querschnitt junger Kunstpositionen aktuell gar nicht fahren: In etwas veränderter Form wandert die Ausstellung mit dem Titel „present perfect“ ans Museum Gunzenhauser nach Chemnitz.
Zu sehen ist eine stilistische Vielfalt von raumgreifenden Installationen bis zur Malerei, von Skulptur zu Fotografien und von Video bis zu akustischen Arbeiten. Inhaltlich sind aber durchaus Schwerpunkte auszumachen. Viele Neuerwerbungen der Sammlung lassen sich anhand von Gegenwartsthemen wie Ökologie, Postkolonialismus oder Urbanität gliedern. Die Ausstellung wird am Abend des 12. November eröffnet. Am 30. November bringt eine Kuratoren- Führung die Werke dem Publikum näher.
