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Clown-Museum vor dem Aus

Es droht ein Umzug nach Wien

Sammlung des Leipziger Clown-Museums
Die umfangreiche Sammlung des Leipziger Clown-Museums ist weltweit bekannt: Nun droht das Aus © Priska Lachmann

„Oleg Popov war der Türöffner“, erinnert sich Hans-Dieter Hormann. Der legendäre russische Zirkusclown besuchte 2011 das Clown-Museum Leipzig. Seither waren viele Größen des Genres in Hormanns Museum.

Von Gardi Hutter über Walter Galetti, der ein Kostüm stiftete, bis zu Tony Alexis, der die Schuhe da ließ und barfuß zum Auto ging. Eine Veranstaltung mit Rainer König, dem Mitbegründer der DDR-Clowns „Salto mortale“, war ein Publikumsmagnet.

Hormann hat mit neun Jahren begonnen, alles zum Thema zu sammeln. Doch sein Museum steht vor dem Aus, eine Petition zu dessen Erhalt an die Stadt Leipzig ist eingebracht. „Wenn sich nichts tut, ist Ende Juli Schluss“, sagt Hormann, der wegen fehlender Unterstützung und aus Altersgründen aufhören will. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht.

Das Circus- & Clownmuseum Wien interessiert sich für die Sammlung, die Hormann in Leipzig eigentlich gut aufgehoben sieht. „Hier gab es sechs Varietés, an denen alle großen Clowns der Welt auftraten“, sagt Hormann.

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