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Leipzigs Wälder

Die 5 besten Orte, um in Leipzig Pilze zu sammeln

Pilze sammeln Leipzig
Leipzig ist wunderbar grün und bietet viel Naherholungsraum © Priska Lachmann

Im Herbst gibt es beinah nichts Schöneres, als mit einer Thermoskanne voller Apfel Cider oder Tee durchs bunte Laub zu rascheln, Pilze zu sammeln und die letzten warmen Sonnenstrahlen zu erhaschen, die durch die Baumkronen glitzern.

„Waldbaden“ ist der neuartige, fancy Begriff für Waldspaziergang. Und soll der Seele und der mentalen Gesundheit guttun. Wir sollten viel mehr im Wald spazieren gehen, ausgetretene Alltagspfade verlassen und wieder, wenigstens ein bisschen, eins werden mit der Natur.

Doch wo in und um Leipzig kann man denn in den Wald gehen? Natürlich gibt es auch Bad Düben oder das Leutzscher Holz, Stötteritzer Wäldchen und die kleinen Waldspielplätze im Auwald.

Hier kommen aber 5 Tipps fürs Pilze sammeln in Leipzig, die man vielleicht noch nicht kennt.

Der Tannenwald

Vom Reiterhof „Araberhof Lindenthal e.V.“  geht ein kleiner Weg in den Wald hinein. Völlig ruhig, menschenleer und unglaublich idyllisch ist es hier. Geeignet zum Spazierengehen oder noch besser: Für coole BMX-Touren in den alten Wallanlagen. Der Wald ist 251ha groß und wurde früher jahrzehntelang militärisch genutzt.

Im Tannenwald erinnert auch das sogenannte „Denkmal der 53“ an die Ermordung von unter anderem Alfred Kästner in den letzten Kriegstagen 1945.

Der ehemalige Exerzierplatz westlich des Tannenwalds dient derzeit als Weidefläche für Rinder und Exmoor-Ponys, die das ganze Jahr über hier weiden.

Parken: Straße der 53

Der Tresenwald

Richtung Machern, an der B6 gelegen liegt der so genannte Tresenwald. Verblüffend groß ist er, einsam und wunderschön. Ein Spaziergang zum sogenannten Tresenwaldblick bietet sich an. Hier hat man eine schöne Aussicht und ein Ziel. Mitten im Wald liegt der Treseteich und wenn man immer weiterläuft, gelangt man zu den Lübschützer Teichen.

Im Sportpark Tresenwald gibt es ein Restaurant und einen Freisitz für knurrende Bäuche.

Parken: Pehritzscher Weg oder Plagwitzer Weg.

Der Colditzer Forst

Circa 45 Minuten von Leipzig entfernt befindet sich dieser große Wald. Colditz gehört zum Landkreis Leipzig. Die Fahrt lohnt sich, auch wenn der Wald, wie beinah überall, in den vergangenen Jahren gelitten hat. Überall verteilt gibt es kleine Parkmöglichkeiten, so dass die Besucher sich gut im Wald verteilen. Es lohnt sich, tief in den Wald hineinzulaufen, wenn man Pilze sucht und in den Genuss eines stundenlangen Spaziergangs kommen möchte. Eins der Ausflugsziele ist der Jägerstein, eine Waldhütte, und das davor stehende, kleine Denkmal. Essen und Kaffee trinken kann man im Waldhaus auf der Lausicker Straße.

Parken: Waldparkplatz Colditz oder Cottaplatz Colditzer Forst

Das Oberholz

Dieser Wald besticht für Kinder vor allem durch seinen wunderschönen Waldspielplatz und die S-Bahn, die regelmäßig fährt und wegen der man an der Schranke warten muss. Auf der anderen Seite des Waldes gibt es Damwild, einen Lehrpfad und einen botanischen Garten.

An den Wochenenden und Feiertagen ist ordentlich was los auf den Waldwegen, nur wochentags herrscht Ruhe und meditative Stille.

Richtig gemütlich wird es im Spätherbst und Winter, wenn man nach dem Spaziergang ausgekühlt eine heiße Schokolade in der Büffeltränke bestellt und dabei ins prasselnde, warme Kaminfeuer starrt.

Parken: Rudolf-Breitscheid-Straße oder Mühlweg

Bienitzer Wald

In Burghausen hinter dem Gewerbegebiet, am Elster-Saale-Kanal liegt der Bienitzer Wald. Der Bienitz selbst ist ein flacher Hügel und der Westhang steht sogar unter Naturschutz. Aus der jüngeren Steinzeit befinden sich hier einige Hügelgräber, vielleicht sogar die ältesten in Nordwestsachsen. Sie sind Denkmäler längst vergangener Tage. Genauso wie die Reste einer sorbischen Wallanlage, auch „Schwedenschanze“ genannt, denn sie wurde im Dreißigjährigen Krieg zeitweilig von den Schweden genutzt. Auch einen Lehrpfad mit Informationen gibt es.

Parken: Bienitzstraße oder Dölziger Straße

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