Im Nachbarland der Herzen steht er kurz vor der Übernahme der Herrschaft; Deutschland ziert sich noch ein bisschen. Wir fragten den Universalgelehrten und Künstler Popolski über sein Leben aus und ließen ihm seinen sprachlichen Duktus aus Respekt vor seiner Person:
„Wohnzimmershow“ klingt kuschelig. Ein Mann und ganz viel Publikum. Kratzt das nicht auf die Dauer an der Substanz? Auch so rein körperlich?
Popolski: Man muss sich natürlich vorher schön in Training begeben – Wodkatraining heißt, täglich sich schön einen hinter die Schrankwand zu gießen und dann Training an die Schießbude. Ich bin also dobsfit.
Mit der polnischen Video-Software SKYPEK werden Familienmitglieder der Popolskis aus dem Plattenbau nach Leipzig gebracht. Jeden Abend neu oder immer wieder dieselben mit denselben Ausreden?
Popolski: Es ist immer, jeden Abend und immer wieder unser Bruder Popolski zu hören und Überraschungen, die mich meist selbst überraschen. Letztens war Tante Apolina zu Gast oder auch Onkel Wazlaw. Aber Bruder muss immer große Lieder mit uns spielen.
Der Pole und der Wodka. Eine Liebe fürs Leben, wie mir scheint. Ich kenne aber einen Polen, der trinkt überhaupt keinen Wodka, der trinkt Gin, so richtigen Hipster-Großstadt-Gin. Ist Wodka besser als Gin für die Musikgeschichte unserer Welt?
Popolski: Natürlich Wodka ist besser als Gin, gerade wegen darin enthaltenen, gerade gefundenen Vitamin W für Wachstum und Wohlempfinden. Das ist ja im Wodka ganz viel davon drin. Mehr, als man glaubt zu wissen.
Gibt es eigentlich noch eine Steigerungsform von Popolski? In einer Liga mit Elvis und Roberto Blanco sind Sie ja jetzt schon. Gibt es etwas Größeres, Heiligeres als Popolski?
Popolski: Der Polkagott natürlich. Aber die Show ist gar nicht so heilig, eher bodenständig. Es geht ja doch viel um Wodka und Feiern und das Leben. Das muss ja auch dringend mehr gefeiert werden. Also ist es, alles in allem, eine schöne Fete. Auch Koreaner sind herzlich eingeladen und willkommen. Es wird gefeiert. Wissen Sie? Das ist Wesen von die Show.
Natürlich Wodka ist besser als Gin, gerade wegen darin enthaltenen, gerade gefundenen Vitamin W für Wachstum und Wohlempfinden.
Mehr Infos:
Pawel Popolski „Nach der Strich und der Faden – die Wohnzimmershow“
www.popolski.de, Termin noch nicht fixiert (Info über www.d2mberlin.de)
Text: Volly Tanner
