- Leute
Ahoi, Leute
Einfallsreicher Kulturkopf
Franziska Franke-Kern
Im schwungvollen Allegro bewegt sich Franziska Franke-Kern mit ihrer Agentur „accolade pr“ durch die Musikstadt Leipzig sowie die Kulturszene in Deutschland. Ob Deutsches Chorfest, Schumann-Haus oder CLARA19 – die gebürtige Leipzigerin denkt kulturelle Projekte neu und bereichert diese mit kreativen Ideen. Habt ihr schon ein süßes „Clärchen“ probiert oder „Claras Bouquet“ zum Blühen gebracht? Ihre Liebe zur Musikstadt Leipzig zeigte sie aktuell in ihrem Engagement für den Leipziger Kulturfallschirm.
Low Carb gegen hohen Blutdruck
Paul Schad
Paul Schad, normalerweise als Informatiker tätig in einer Firma im Leipziger Uniriesen, streamt mittlerweile erfolgreich über YouTube und die sozialen Kanäle seine Low-Carb-Koch-show. Dabei hat er sich alles selbst beigebracht: „Mein Hauptantrieb war zu hoher Blutdruck. Anstelle Tabletten zu nehmen, habe ich es mit abspecken versucht. Start war bei 105 Kilo bei 1,83 Metern. Inzwischen, nach knapp drei Monaten, bin ich bei 87 Kilo angekommen und der Blutdruck ist absolut im grünen Bereich.“
Grünau auf Blau
Oliver Kobe
Oliver Kobe, Mitarbeiter des kulturellen Zentrums „KOMM-Haus“, macht jetzt mit seinen Freunden von der „Völle“ (dem offenen Freizeittreff „Völkerfreundschaft“), der Volkshochschule und dem „Heizhaus Grünau“ Radio – auf „Radio blau“. Konsequenterweise heißt die Sendung „Grünau auf blau“. Kobe erzählt: „Grünau hat bei vielen Leipzigern immer noch einen schlechten Ruf und wird als langweilig oder als kulturarmes Problemviertel gesehen. Durch die Sendung haben alle Menschen die Chance, einen regelmäßigen Einblick in die wunderbare Vielfalt hier zu bekommen und werden hoffentlich dazu angeregt, Grünau mal einen Besuch abzustatten.“
Karstadt waren wir
Olivia Golde
Die Leipziger Autorin Olivia Golde hat ein sensibles, wertvolles Buch über die Frauen geschrieben, die bis zum Februar 2019 im Innenstadt-Karstadt gearbeitet haben. „Karstadt waren wir“ erschien gerade beim Leipziger Verlag „Trottoir Noir“. Darin gibt es auch die Geschichten zweier Frauen, die schon Mitte der 1980er im ehemaligen „Centrum Warenhaus“ an gleicher Stelle bis zur Schließung tätig waren. Golde sagt: „Ich halte es mit Irmtraud Morgner, die schrieb: Ich wollte mir ein Bild von einem Menschen machen, weil er selber keins wollte.“
Leipziger des Monats
Jan Pallmer
Der Chef der Leipziger Firma Gangart, Jan Pallmer, hatte zu Beginn der Corona-Krise die Idee, über eine Crowdfundingplattform Geld zu sammeln und damit die Leipziger Tafel zu unterstützen. Seine „Tafelhelden“ brachten jedoch nicht das angestrebte Ergebnis. Also wird er mit seiner Firma jetzt im Laufe eines Jahres die avisierten 3.600 Euro selber spenden. „Es gibt Menschen, denen geht es weit schlechter als mir. Beim Tütenherausgeben in der Leipziger Tafel wurde mir das wieder existenziell bewusst. Das werde ich nie wieder vergessen.“
