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  • Kunst
Museum für bildende Künste

Weltanschauung

Andreas Gursky Ausstellung
Andreas Gurskys „Bauhaus“ von 2020 ist derzeit in seiner Solo-Ausstellung im MdbK zu sehen © Joachim Oberst

Dank seiner Bilder hat man das Gefühl, die Welt erfassen zu können – egal, ob ein Anstieg der Tour de France oder eine Bauhaus-Filiale dargestellt ist. Purifiziert und auf die Essenz destilliert, erschließt der international renommierte Künstler Andreas Gursky neue Perspektiven. Sie einnehmen, das können Besucher der Ausstellung zum Düsseldorfer Künstler (geboren in Leipzig) im MdbK.
Die Eröffnung sei ein „lang ersehnter Moment gewesen“, so Dr. Jeannette Stoschek, stellvertretende Direktorin des MdbK und Chefkuratorin der grafischen Sammlung. Und das zu Recht, ist Andreas Gursky doch ein Ausnahmekünstler. In seinen Konzept-Fotografien kennt er keine technischen und motivischen Grenzen. So arbeitet der Künstler mit digitalen Bearbeitungsstrategien, jedoch nicht, um die Realität zu verzerren, sondern um ihren Kern festzustellen. Die polierten Darstellungen konfrontieren Betrachtende mit intensiver Frontalität. In seinen extremen Großformaten schafft er es, beides einzufangen: kleine Welten und große Strukturen.
Ein Besuch im Museum ist unabdingbar, denn die Suggestivkraft, die von seinen Werken ausgeht, ist tatsächlich nur vor Ort am eigenen Leib zu erfahren.

„Andrea Gursky“ bis 22.8. im MdbK
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig

in der Regel Öffnungszeiten Di + Do – So 10 – 18 Uhr, 12 – 20 Uhr
Website

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