Spätestens seit ihren Kanzlerinnen-Porträts von Angela Merkel ist Herlinde Koelbl einem breiten Publikum bekannt. Als bedeutende Dokumentarfilmerin und Fotojournalistin gilt die 1939 geborene und vielfach ausgezeichnete Fotografin schon lange. Ihr Bildband „Das deutsche Wohnzimmer“ von 1980 wurde einer ihrer ersten Erfolge.
Mit Langzeitprojekten gelang es Koelbl immer wieder, den Wandel einzufangen, etwa mit „Spuren der Macht. Die Verwandlung des Menschen durch das Amt“: unter anderem mit Joschka Fischer und Gerhard Schröder in den 1990er-Jahren. In ihrem neuen Werkzyklus lenkt sie ihren sensiblen Blick auf die Natur und deren permanenten Wandel.
„Metamorphosen“ heißt die Ausstellung, die am 22. November im Beisein der Künstlerin eröffnet wird. Neben rund 85 Fotoarbeiten sind zwei meditative Videoproduktionen und eine Soundinstallation zu erleben.