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Verlage aus Leipzig

E.A. Seemann Henschel Verlagsgruppe
© E.A. Seemann Henschel Verlagsgruppe

Leipzig als lebendiger Treffpunkt für Schriftsteller, Leser und Verleger hat eine lange Tradition. Kein Zufall also, dass ausgerechnet hier jährlich die Leipziger Buchmesse stattfindet, eines der wichtigsten Events der Branche. Doch auch abseits des großen Messegeländes tut sich einiges in der Stadt: Altehrwürdige wie Independent Verlage wagen neue Wege, geben unbekannten Autoren eine Chance und setzen mutige Themenschwerpunkte. Höchste Zeit, sie besser kennenzulernen:

1. Connewitzer Verlagsbuchhandlung

Eine feste Größe in der Leipziger Literaturszene ist die preisgekrönte Connewitzer Verlagsbuchhandlung in Speck’s Hof. Genauso lange wie die Buchhandlung existiert übrigens auch der eigene Verlag: Seit 1990! Dabei liegt der Fokus der Connewitzer Verlagsbuchhandlung auf besonders schön gestalteten Büchern von Leipziger Gestaltern, Künstlern, Autoren, Buchbindern und Druckereien. Einmal im Jahr bringt sie zudem die Anthologie der angehenden Schriftsteller aus dem legendären Literaturinstitut heraus.
 

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2. Merve Verlag

Im Hinterzimmer der Buchhandlung Rotorbooks hat der legendäre Merve Verlag seine neue Bleibe gefunden, der 1970 in West - Berlin gegründet wurde und heute Kultstatus besitzt. Seit 2017 befindet sich der neue Verlagssitz in Leipzig. Bisher umfasst das Verlagsprogramm rund 450 verschiedene Titel, die sich vorwiegend mit Philosophie, Kunstgeschichte und Politik auseinandersetzen.
 

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3. LiesMich Verlag

Wenn das nicht eine klare Aufforderung ist, einen Blick in das bunte Programm des „LiesMich“ - Verlages zu werfen: Bevorzugt werden hier unbekannte Nachwuchsautoren mit verrückten Einfällen und Mut zu stilistischen Eigenarten, die sich in der Welt der Belletristik Zuhause fühlen.

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4. Leipziger Literaturverlag

Auch wenn es der Name nicht direkt vermuten lässt: Mehr als die Hälfte der verlegten Werke beschäftigt sich mit fremdsprachiger Literatur, viele der Ausgaben sind deswegen sogar oft zweisprachig erhältlich. Dabei reicht der Blick der Verleger über den großen Tellerrand hinaus: Veröffentlicht werden Romane u. a. aus Russland, Litauen, Polen, aber auch aus Amerika oder Asien.

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5. Poetenladen

Ursprünglich als gleichnamiges Internetportal für zeitgenössische Lyrik gegründet, verlegt der Poetenladen seit 2007 junge Literatur von der Erzählung über den Roman bis hin zur Lyrik. Dabei beweist der Poetenladen, dass es nicht zwangsläufig ein „Für“ oder „Wider“ geben muss: Die Online-Plattform wie auch der Verlag existieren kongenial und befruchten sich mit Online-Lesungen beispielsweise gleichzeitig.  Dass das Konzept ankommt, zeugt nicht zuletzt der Gewinn des Deutschen Verlagspreis im Jahr 2020.

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6. Lehmstedt Verlag

Reiselustige Leipziger werden ihn vermutlich längst schon kennen: Den Lehmstedt Verlag, bekannt als führender Reisebuchverlag Ostdeutschlands. Die zwei weiteren großen Schwerpunkte: Die Kulturgeschichte Mitteldeutschlands, sowie (Schwarzweiß-) Fotografie. Für seine Fotobücher heimste der Verlag auch zahlreiche Nominierungen für den Deutschen Fotobuchpreis ein, ausgezeichnet wurde er u. a. Zweimal mit dem Deutschen Verlagspreis (2019 und 2020) sowie im Jahr 2020 mit dem Sächsischen Verlagspreis.

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7. Leiv Kinderbuchverlag

Wer neugierig ist auf alte Kinderbuchklassiker aus der DDR - Kinderliteratur und Osteuropa oder in alten Erinnerungen schwelgen möchte, der ist bei Leiv Kinderbuchverlag goldrichtig. Seit 1991 verlegt Leiv DDR - Kinderklassiker wie „Die Geschichten vom Maulwurf“ (Zdĕnek Miler, Prag) oder dem Pechvogel Alfons Zitterbacke (Gerhard Holtz-Baumert, Berlin). Abseits der traditionsreichen Geschichten fördert der Verlag jedoch auch neue Geschichten von - teilweise - unbekannten Autoren - egal, ob Märchen, Bilderbuch oder Erzählung.

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8. Passage-Verlag

Seit 1990 ist der Passage - Verlag Leipzig Teil der Leipziger Literaturszene und ein gern gesehener Aussteller auf der Leipziger Buchmesse. Programmschwerpunkte der derzeit 250 lieferbaren Erzeugnisse sind Kunst, Architektur, Kultur- und Geisteswissenschaften sowie Regionalem. Auch die legendären „Leipziger Blätter“ werden unter der Führung von Verlagsinhaber Thomas Liebscher seit 2004 hergestellt, zuvor kümmerte er sich mehr als 10 Jahre um die künstlerische Gestaltung der Sammelhefte.

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9. E.A. Seemann Henschel Verlag

Der E.A. Seemann Henschel Verlag kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken: So ist der im Jahr 1858 als „E.A. Seemann“ gegründete Verlag Deutschlands ältester Kunstverlag! Heute firmiert der Verlag als Seemann Henschel Verlag, geblieben ist aber die Spezialisierung auf Kunst und Kunstgeschichte. Dabei reicht die Auswahl von Ausstellungskataloge über Sachbücher bis hin zu Biografien und Bände zur Kulturgeschichte. Und sogar an Kinder wird gedacht: So soll SEEMANNs BILDERBANDE jungen Lesern spielerisch die weite Welt der Kunst näher bringen.

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10. Bookra

Vergleichsweise „jung“ ist der Bookra Verlag, der 2011 als unabhängiger Verlag in Leipzig gegründet wurde. Die Mission der Verleger: Gerade jungen und unbekannten Autoren eine Chance geben, ihre Texte zu veröffentlichen. Daher auch der Name bookra - der stammt abgewandelt aus dem arabischen Sprachgebrauch und bedeutet so viel wie „morgen“ oder „der morgige Tag“. Wer also Bücher von wichtigen Stimmen von „morgen“ lesen möchte, ist hier gut aufgehoben.

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