Die Leinwand zeigt Weißfläche, gespachtelten Untergrund, Farblinien. Vor allem aber springen die Schriftzüge auf den Bildern ins Auge. „Cancel my ass“, heißt es da provokant. Oder „I know what makes you so“.
Ein paar großformatige Werke von Özlem Demirbas hängen in einem ehemaligen Ladenlokal in der Nürnberger Straße. Die meisten lehnen in Reihen an den Wänden. Licht fällt durch die großen Fensterscheiben. Hier malt die Künstlerin seit rund einem Jahr. Oder besser: Sie malt, sprayt, spachtelt. „Ich bin Street-Art-Fan“, sagt sie, Jean-Michel Basquiat ist eine ihrer Inspirationsquellen. Sie greift Graffiti-Ästhetik auf und arbeitet bewusst mit Kontrasten, setzt schwungvollen Linien sorgfältig mit Schablonen gearbeitete Typografie entgegen.