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Klassische Telefonate werden in Corona wieder wichtig

Stadtgeschichtliches Museum startet Telefonsprechstunde

Frau Annemarie Riemer als Vermittlerin am Telefon
Annemarie Riemer als Vermittlerin des Museums am Telefon © Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Bedingt durch die andauernde Schließung von Kultureinrichtungen verlagert sich die Präsenz der Museen notgedrungen in den digitalen Raum. Um auch jene Besucher erreichen zu können, die keinen Zugang zu digitalen Netzwerken haben, hat das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig das analoge Format "Wir sind ganz Ohr! Ihr Draht ins Museum" ins Leben gerufen. In Form einer Telefongesprächsstunde soll schrittweise zu persönlicheren und individuelleren Kontakten mit den Gästen zurückgefunden werden.

Ausgangspunkt des Formats ist jeweils ein Sammlungsobjekt mit Alltagsbezug, das ohne Vorwissen verschiedene Assoziationen, zum Beispiel Geschichten, Erfahrungen oder Fragen, auslösen kann. Das Objekt wird in einem kurzen Steckbrief vorgestellt, versehen mit einer oder mehreren aktivierenden Fragen. Die Telefonsprechstunden werden von verschiedenen Personen aus dem Museumsteam, u.a. Direktor Dr. Anselm Hartinger, den Kuratoren oder dem Vermittlungsteam gestützt.

Wir bringen unsere Schätze zu Ihnen nach Hause. Wir nehmen uns die Zeit, mit interessierten Museumsfans persönlich ins Gespräch zu kommen. Möchten Sie uns etwas zu einem Objekt erzählen? Kennen Sie Informationen, die uns bei der Forschung helfen? Wir sind ganz Ohr, so Museumsvermittlerin Annemarie Riemer, die die Idee zu diesem Angebot hatte.

Telefonsprechstunde wird angeboten

Die Telefonsprechstunden finden jeden Mittwoch von 16 bis 17:30 Uhr zu einem anderen Thema und Objekt aus dem Museum und der Ausstellung statt. Ein Anrufzeitfenster beträgt etwa 15 Minuten. Los geht es am 17. Februar mit dem aktuellen Thema Winter, Schnee und einem Paar Eiskunstlaufstiefel von 1910. Telefon: +49 341 9651336.

Weitere Informationen:
​​​​​​​www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de​​​​​​​

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