Hinter dem Zoo Leipzig liegen aufregende Monate: Denn um das gigantische Dino-Abenteuer bestmöglich auf die Beine zu stellen, waren im Hintergrund zahlreiche Gespräche, Entwürfe und Pläne zum Aufbau und der Logistik notwendig. Dabei ist den Dinosauriern ihre weite Anreise wahrlich nicht anzusehen: Immerhin liegen stolze 20.000 Kilometer und ganze vier Wochenauf hoher See hinter ihnen, ehe sie in Leipzig angekommen sind. Auf ihrem Weg von China nach Deutschland durchkreuzten die Dinos in 8 großen Schiffscontainern unter anderem den Panamakanal, das Mittelmeer und die Straße von Gibraltar, bevor sie das Endziel Hamburg erreichten. Von dort aus ging es innerhalb von drei Tagen gestaffelt per Lkw nach Leipzig
- Zoo Leipzig
So kamen die Dinos in den Zoo


50 Kilo Klebstoff verarbeitet
Hier fing die kleinteilige Arbeit aber erst an: Zunächst wurden die einzelnen Teile ausgeladen und den entsprechenden Sauriern zugeordnet, dann galt es, die Stahlgerüste aufzubauen, die den Unterbau der Dinos ergeben. Während manche Stahlkonstruktionen bereits mit der Dino-Haut verklebt waren, musste sie bei anderen – zum Beispiel bei dem Argentinosaurus – erst noch über das gesamte Stahlgerüst gezogen werden. Dabei waren rund 1.500 Klammern und 50 Kilo Klebstoff notwendig, um alle Dino-Häute zu fixieren. Kein Wunder also, dass je nach Größe der Figur manchmal rund 16 Hände zeitgleich an einer Figur arbeiteten. Teilweise bedurfte es beim Aufbau auch der Hilfe von Maschinen: Um die zwei schwersten Exponate der Ausstellung, den Argentinosaurus und den Brachiosaurus, an ihre Plätze zu heben, kam ein 90-Tonnen-Kran zum Einsatz. Insgesamt dauerten der Aufbau und die Fertigstellung der ausgestellten Saurier rund 3 Wochen. Nur so konnte sichergestellt werden, dass die hohen optischen und mechanischen Ansprüche an die Exponate erfüllt werden. Das eindrucksvolle Ergebnis ist seit Mai 2021 beim gigantischen Dino-Abenteuer im Zoo Leipzig zu bestaunen.