Was ist das, was Mandy Lämmel und Allid Ferrow in die Höhe halten? Auberginen-Form, die Farbe einer sehr reifen Birne, hart wie eine Kokosnuss: Es ist die Frucht vom Baobab, in Afrika auch „Baum des Lebens“ genannt. Wer den Inhalt mahlt, erhält ein vitamin- und nährstoffreiches Pulver mit Zitrusgeschmack: geeignet zum Kochen, Backen oder als Zusatz für Müsli oder Getränke.
„Ich backe gern Pfannkuchen damit“, sagt Lämmel. Das sei ein guter Einstieg in die vielseitige Welt des Pulvers. Mit Ferrow hat sie in Leipzig die Firma „TRÄD“ gegründet, die das Produkt online und über erste Einzelhändler wie Macis in der Stadt vertreibt. Beide haben längere Zeit in Afrika gelebt. „Da überlegt man sich, wie man die Communitys unterstützen kann“, sagt Ferrow.
In Simbabwe sind enge Kontakte entstanden, von dort stammen die Früchte, die „TRÄD“ nutzt. Ferrow: „Baobab ist eine wild wachsende Pflanze, die den ländlichen Gemeinschaften ein gutes Einkommen bescheren kann.“ Es gibt auch Kritik am Export des regionalen Lebensmittels. Deshalb achten beide auf die Herkunft der Früchte und die Arbeitsbedingungen. Das Unternehmen hat sich mit dem „FairWild“-Siegel zertifizieren lassen, das für nachhaltigen Schutz von Wildpflanzen steht.
