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Offen für alle

Porsche und Oper zum Anfassen

Sie machen den Leipzigern ein besonderes Geschenk! Zwei Wagner-Opern als Livestream auf dem Augustusplatz. Kostenlos, dank des Engagements von Porsche Leipzig, Hauptsponsor bei den Festtagen Wagner 22.

Animation Open Air
So wird es am 25. und 26. Juni auf dem Augustusplatz aussehen © Oper Leipzig

Zwei Tage wird der Augustusplatz zu einer riesigen Bühne für Porsche und die Oper. Auftakt ist am 25. Juni mit Wagners „Der fliegende Holländer“. Am 26. Juni folgt „Tannhäuser“.

Die Übertragung aus der Oper auf die 92 Quadratmeter große Leinwand beginnt um 17 Uhr. Doch viel zu sehen und zu erleben gibt es schon ab Mittag. Porsche wird Fahrzeuge auf dem Platz präsentieren. Hostessen beantworten alle Fragen. Dazu ist Anschauen, Reinsetzen und Staunen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Auch der speziell für Wagner 22 kreierte Porsche Panamera wird zu sehen sein.

Das Open Air wird in dem Bereich vor der Oper stattfinden. Und so wird es auf dem Platz dann aussehen: Die Leinwand wird sich auf Seite der Goethestraße befinden. Direkt davor befindet sich eine Fläche für Liegestühle. Porsche verlost für diesen Bereich insgesamt 50 Liegestühle, in denen man ganz entspannt die Oper genießen kann. Aber auch eigene Sitzmöglichkeiten können mitgebracht werden. Danach folgt ein bestuhlter Bereich auf Holzboden mit etwa 150 Sitzen.

Das dritte Areal ist der 1250 Quadratmeter große Stehbereich. Ganz hinten befindet sich der Wagner-Intensivbereich. Hier können Wagner-Fans die Opern über Kopfhörer mit perfektem Klangerlebnis verfolgen.

Vorfreude auf zwei Wagner-Opern

Zwei eindrucksvolle Werke hat die Oper für dieses Event ausgesucht. Da ist „Der fliegende Holländer“, das Werk für Einsteiger und Kenner. Die Neuinszenierung hatte im April 2019 Premiere in Leipzig. Star des Abends – damals und sicher jetzt wieder – ist das riesige Geisterschiff. In Bühnengröße, mit rot leuchtenden, geblähten Segeln und einem Schwenk, der bis über die siebte Parkettreihe reicht. Samt Kanonen, deren Zündschnüre schon Funken sprühen.

Am 26. Juni folgt dann „Tannhäuser“ mit einem der bekanntesten Wagner-Tenöre, Andreas Schager (s. Interview), der schon zuvor mit „Faszination Wagner“ am Vorabend von Richard Wagners Geburtstag am 21. Mai in der Oper gastierte.

Dank Porsche ein Musikerlebnis für Jedermann

Wer nun Lust auf sein erstes Mal Wagner hat, sollte sich das Wochenende 25./26. Juni vormerken. „Wir verstehen uns als Teil dieser Stadt. Möchten jedermann Zugang zur Kultur ermöglichen“, so Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche LeipzigGmbH. Es wird ein Bürgerfest und das Abschiedsgeschenk von Opernintendant Prof. Ulf Schirmer. Der Platz ist offen für alle.

Natürlich ist auch an das leibliche Wohl gedacht. Vier Gastronomiecontainer – bespielt durch die Caterer Ratskeller und Fairnet – bieten Speisen und Getränke an.

Wagner-Tenor zu sein, ist wie Hochleistungssport. Andreas Schager

3 Fragen an Andreas Schager, Star-Wagner-Tenor

Wie und wann kamen Sie zu Wagner?

Schager: Zu Beginn meiner Karriere sang ich große Operetten. Für die Heldenrollen braucht man stimmlich dieselben Voraussetzungen wie später für Wagner. Bei den Tiroler Festspielen bekam ich den David aus den „Meistersingern“ angeboten. Und habe gemerkt, das liegt mir stimmlich. Ab da habe ich viel Wagner gesungen – „Parsifal“, „Tristan“ und „Siegfried“.

Welche Herausforderungen bestehen bei Wagners Werken für Sänger?

Schager: Als Sänger für Wagner-Rollen braucht man große stimmliche Erfahrung. Wagner-Tenor zu sein, ist wie Hochleistungssport. Die Werke sind doppelt so lang wie andere. Das Orchester ist sehr groß. Wagner hat sehr auf die Stimme geschrieben.

Wie groß ist die Vorfreude auf Leipzig?

Schager: Nach 2 Jahren jetzt das Publikum zurückzuholen, ist einfach großartig. Es ist toll, wenn in der Oper und draußen auf dem Platz Zuhörer sind. Je bedeutender und größer es ist, umso mehr kribbelt’s im Bauch. Ich hab den „Tannhäuser“ schon in Amsterdam gesungen. Ich freue mich auf Leipzig, die neuen Kollegen und das Orchester. Das Publikum soll hinkommen und sich darauf einlassen.

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