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Lockdownlyrik Kids

Pandemie wird Poesie

Gedicht von Pia (8 Jahre) für die Aktion Lockdownlyrik © Pia / Lockdownlyrik

„Meine Kita ist zu, ich bin Zuhaus / manchmal geh ich trotzdem raus“. Es ist nicht Rilke, was die vierjährige Lotta hier zum Besten gibt, doch der hatte ja auch nicht die Probleme, mit denen wir uns gerade herumschlagen.

Dieses kleine Stück Poesie ist nur eines von vielen, die gerade auf Instagram unter @lockdownlyrik.kids und unter @lockdownlyriks (für Erwachsene) zu finden sind. Dass aktuell viele Menschen einen Kanal suchen, um ihren Frust, ihre Ängste und Verunsicherungen loszuwerden hat Künstler Fabian Leonhard zum Anlass genommen, dieses Projekt mit dem Trabantenverlag Berlin ins Leben zu rufen.

Erlös geht an Obdachlosenhilfe

Über 600 Beiträge von Kindern und Erwachsenen sind bereits online gegangen. Gestelzt oder ganz salopp packen die Hobby-Lyriker ihre Gedanken zur aktuellen Lage in ein Versmaß. Der Initiator ruft auf der Webseite zur Teilnahme auf: „Schreib auch ein kurzes Gedicht über den Lockdown, über das vergangene Jahr, über Jogginghosen, Seriensucht, über die Sehnsucht nach Freiheit, über positive Visionen für die Zukunft oder über ernstere Themen wie Einsamkeit und soziale Ungerechtigkeit in der Pandemie!“

Die besten Gedichte erscheinen in einem Gedichtband, dessen Erlös der Obdachlosenhilfe zugutekommen wird. 100 lyrische Werke von Erwachsenen wurden schon ausgewählt, jetzt sind die Kinder dran: Bis zum 15. Februar 2021 können sie ihre Pandemie-Poesie noch einreichen.

Lockdownlyrik Kids

www.lockdownlyrik.de/kinder

Einreichungen bis 15. Februar 2021

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