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  • Stadtleben

Online Gutes tun

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Viele Menschen teilen den Wunsch, etwas Gutes zu tun – sozusagen einen Beitrag zu leisten für ihre Mitmenschen, die Umwelt, die Tiere oder was immer ihnen am Herzen liegt. Doch zwischen Job, Haushalt und anderen Alltagsverpflichtungen bleibt dafür oft kaum Zeit. Die gute Nachricht lautet, dass es heutzutage viele Möglichkeiten gibt, um auf digitalen Wegen etwas Gutes zu tun, sozusagen mit minimalem Aufwand, aber trotzdem mit maximaler Wirkung. Hier einige Ideen.

Geld spenden

Für viele Menschen bedeutet Gutes zu tun vor allem, selbst tätig zu werden. Wer es sich leisten kann und wenig Zeit zur Verfügung hat, sollte aber hin und wieder einfach Geld spenden. Für viele wohltätige Organisationen ist Geld nämlich das größte Problem und an dieser Stelle besteht immer Bedarf, während es häufig ausreichend ehrenamtliche Helfer gibt. Geldspenden bringen zudem steuerliche Vorteile mit sich und lassen sich sekundenschnell über das Internet erledigen. Sie können einmalig getätigt werden, wenn beispielsweise gerade etwas Geld übrig ist, oder regelmäßig, wie als Mitgliedsbeitrag bei einer entsprechenden Organisation.

Wichtig ist natürlich, diese sorgfältig auszuwählen, damit das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es benötigt wird. Zudem sind größere Summen immer besser als kleinere, um die Bearbeitungsgebühren zu minimieren. Es kann daher sinnvoll sein, über das Jahr hinweg ein bisschen Geld zur Seite zu legen und dieses vor der Steuererklärung gesammelt an eine (oder wenige) Organisationen der Wahl zu spenden.

Kleidung spenden

Auch Sachspenden sind in einigen Organisationen gerne gesehen – wichtig ist dann aber, dass sie diese tatsächlich benötigen. Manchmal geben sie daher eine Liste mit erwünschten Sachspenden heraus. Dazu gehören nicht nur, aber auch, Kleiderspenden, die kurzerhand per Post verschickt werden können. Es ist also nicht zwingend notwendig, die aussortierte Kleidung persönlich abzugeben, sondern nur die Fahrt zum nächsten Paketshop ist erforderlich oder es ist sogar eine Abholung an der Haustür möglich, je nach Versanddienstleiter.

Es lohnt sich also, sich online über entsprechende Möglichkeiten zu informieren, was und wie postalisch gespendet werden kann, um dabei zugleich etwas Gutes zu tun. Wichtig ist dann natürlich, die Kleider- beziehungsweise Sachspenden sorgfältig zu verpacken, damit sie unbeschädigt ankommen und von ihr optimal genutzt werden können.

Über Kleinanzeigen verschenken

Gutes zu tun, funktioniert aber nicht immer nur über offizielle Aktionen oder wohltätige Organisationen. Stattdessen ist es möglich, sich über das Internet direkt an Bedürftige zu wenden und beispielsweise über Online-Kleinanzeigen Sachen zu verschenken, die man selbst nicht mehr benötigt. Eine alleinerziehende Frau, die ein Kinderbett sucht, oder ein Obdachloser, der eine neue Winterjacke braucht: Viele Betroffene werfen dafür einen Blick in solche Kleinanzeigen, um mit wenig – oder ganz ohne – Geld ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken. Wer also Dinge entbehren kann, ohne dafür Geld nehmen zu wollen oder zu müssen, findet dadurch einen ebenso simplen wie effektiven Weg, um über das Internet etwas Gutes zu tun.

Virale Kampagnen unterstützen

Weiterhin gibt es passive Möglichkeiten für ein Engagement, nämlich die Teilnahme an viralen Kampagnen, indem diese geteilt und somit über das Internet weiterverbreitet werden. Manchmal reicht es schon, einem Anliegen Gehör zu verschaffen, um einen Erfolg zu erzielen. Sei es der heimatlose Hund, der ein Zuhause sucht, oder eine Müllsammelaktion, die sich über die ganze Welt verteilt – jedes Posting kann etwas bewegen und somit kann nur ein Klick bereits ausreichen, um etwas oder jemandem zu helfen. „Kleinvieh macht auch Mist“, sagt man schließlich so schön und deshalb können schon kleine Aktionen eine große Wirkung haben, wenn sich daran genügend Menschen beteiligen.

Foodsharing-Apps nutzen

Apps sind ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, um heutzutage etwas Gutes zu tun. Das Foodsharing ist diesbezüglich ein wichtiges Thema, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken und dadurch einen Beitrag gegen den Welthunger zu leisten. Zahlreiche Menschen haben nämlich zu viele Lebensmittel im Kühlschrank, als dass sie diese rechtzeitig aufbrauchen könnten.

Mittels Foodsharing-App können sie kurzerhand öffentlich machen, was übrig ist und wer für diese Lebensmittel einen Nutzen hat, kann sie einfach abholen. Auch Bedürftige profitieren erneut von diesem Konzept, weshalb jeder heutzutage eine Foodsharing-App auf dem Smartphone haben und nutzen sollte, damit kein Essen mehr im Mülleimer landet.

Digitales Ehrenamt ausüben

Sogar Ehrenämter können manchmal ausgeübt werden, ohne die eigenen vier Wände zu verlassen. Ehrenamtliche Organisationen sind schließlich auf allerhand Helfer angewiesen, die unterschiedlichste Aufgaben übernehmen. Sie brauchen beispielsweise Leute, die den Webauftritt verwalten, die für sie Social-Media-Postings verfassen oder Spenden dokumentieren – um nur einige von vielen Aufgaben zu nennen, die problemlos aus dem „Homeoffice“ getätigt werden können. Wer sich engagieren möchte, jedoch keine Zeit oder Lust hat, um persönlich vor Ort zu sein, kann also nach einem digitalen Ehrenamt suchen und auf vielfältige Weise davon sogar selbst profitieren.

Fazit

Sich zu engagieren, muss nicht immer einen großen zeitlichen oder finanziellen Aufwand bedeuten. Stattdessen gibt es heutzutage vielfältige Möglichkeiten, um mit wenigen Klicks sowie vom heimischen Sofa aus etwas Gutes zu tun. Somit gibt es auch keine Ausreden mehr, um nicht zumindest einen kleinen Beitrag für ein Anliegen zu leisten, das einem besonders am Herzen liegt, sei es die Krebshilfe, der Klimaschutz, die Tierrettung oder ein anderer wohltätiger Zweck. Mit dem Willen und etwas Kreativität geht das selbst ohne viel Geld oder Zeit – und dieses Engagement bringt sogar für einen selbst zahlreiche Vorteile, sei es steuerlicher Art oder für die Persönlichkeitsentwicklung. Viel Spaß!

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