Eine Porträtserie begrüßt die Besucher der Galerie Onewomanworks. Auffällig sind die Kontraste, obwohl alle Werke von Gabriele Luise Koch stammen, die hier arbeitet und ausstellt. Neben präzise-realistischen Darstellungen hängt ein expressives Werk mit stilisierten, vor ein Gesicht geschlagenen Händen. Holzspäne überziehen das Bild reliefartig. Darüber hängt ein Selbstporträt, Gesichtsausdrücke fließen überblendend ineinander.
„Man sagt, Künstler müssen erkennbar sein“, sagt Koch, die immer wieder neu experimentiert. Koch stammt aus München. Sie pendelt zwischen den Städten, doch Leipzig ist ihre künstlerische Heimat geworden. Vor eineinhalb Jahren hat sie mit ihrem Mann Helmut Koch die Galerie eröffnet. Sie bewegt sich zwischen Auftragsporträts und freien Arbeiten. In der Serie „Kinderwelten“ versucht sie, zur unreflektierten Ausdruckskraft von Kindern zu finden.
Immer wieder verarbeitet sie eigene Lebensstationen in ihren Bildern, lässt sich oder die Familie auftauchen. „Mein Mann und mein Sohn motivieren mich“, sagt Koch. „Sie sind meine größten Kritiker.“