//
//
  • Kultur
Wochenlange, pandemiebedingte Schließung endet

Neustart für Leipziger Kultureinrichtungen

Freuen sich auf den Restart der Leipziger Museen: v.l.n.r.: Dr. Ronny Maik Leder, Direktor Naturkundemuseum, Dr. Stefan Weppelmann, Direktor Museum der bildenden Künste, Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur , Dr. Olaf Thormann, Direktor Grassi Museum für Angewandte Kunst und Dr. Anselm Hartinger, Direktor Stadtgeschichtliches Museum Leipzig © Karolin Kelm/LTM

Nach wochenlangen pandemiebedingten Stillstand öffnen die kulturellen Einrichtungen der Stadt seit 18. Januar 2022 wieder ihre Türen und sind bis zum 3. April 2022 zu sehen. Die Stadtverwaltung begrüßt die Öffnungsstrategie der Kulturlandschaft, wovon auch die vier städtischen Museen – das Grassi Museum für Angewandte Kunst, das Naturkundemuseum, das Stadtgeschichtliche Museum wie auch das Museum der bildenden Künste, profitieren. Unter Beachtung der geltenden Corona-Schutzverordnung, inklusive der 2-G-Regel sowie FFP2-Masken-Pflicht, dürfen Interessierte wieder die Ausstellungen besuchen. 

Das Grassi Museum für Angewandte Kunst feiert seinen Neustart gleich mit drei neuen Ausstellungen, welche bereits im vergangenen November eröffnen sollten. Neben der bereits geöffneten Ausstellung „FRAGILE PRACHT – Glanzstücke der Porzellankunst“, dürfen sich Besucher auf zwei Ausstellungen rund um das Thema Fotografie freuen. Unter dem Titel „ANALOG TOTAL. FOTOGRAFIE HEUTE“ wird das aktuelle Revival der analogen Fotografie thematisiert. Anhand von Unikaten, Serien und Installationen von 24 Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum, können sich Besucher auf eine experimentelle Reise der analogen Fotografie in einer digitalisierten Welt begeben. Dabei liegt der Fokus klar auf der Materialität und dem Experimentellen im Umgang mit Licht, Chemie und Technik. In der parallel laufenden Ausstellung „FOTOBÜCHER. Kunst zum Blättern“ zeigt das Museum eine Auswahl von 45 Fotobüchern nationaler wie auch internationaler Künstler und stellt dabei außergewöhnliche Konzepte, Gestaltungen und Präsentationsformen in den Mittelpunkt. Das Besondere dabei: das Zusammenspiel von Fotografie, Bindung, Form und Format – jedes Fotobuch ist eine eigene kleine Ausstellung für sich. 

Eine völlig andere Welt eröffnet sich in der dritten Sonderausstellung des Museums: der Künstler Kai Schiemenz entführt die Besucher in die Welt der Steine. Der Wahl-Berliner präsentiert seine farbintensiven Arbeiten erstmals in Kombination mit Gesteinen und Mineralien aus öffentlichen sowie privaten Sammlungen – darunter auch eine Steinsammlung von Johann Wolfgang von Goethe. Inspirationen für seine dynamischen, teils polychromen Glasskulpturen sucht Kai Schiemenz in Steinbrüchen und lässt diese dann in einer böhmischen Glasmanufaktur in Form gießen. 

Seit 18. Januar sind ebenso das Museum der bildenden Künste sowie die Ausstellungen des Stadtgeschichtlichen Museums geöffnet. Ein Besuch des Kindermuseums ist ab 25.01.2022 mit vorheriger Anmeldung möglich, das Völkerschlachtdenkmal mit Forum 1813 ist ab 1. Februar wieder geöffnet.

Auch das Museum für Druckkunst kann wieder besucht werden. Die neue Sonderausstellung „Unter dem Radar. Originalgrafische Kunstplakate aus Ostdeutschland seit 1975“ zeigt die kreative Art und Weise, wie in den 1970er Jahren Werbung für Kunst durch Kunst gemacht wurde. Ebenso warten zahlreiche Mitmachstationen darauf, bespielt zu werden. 

Das Gewandhaus zu Leipzig blickt ebenfalls voller Freude auf die bevorstehende Saison und lockt mit zahlreichen Konzerthöhepunkten. So können sich alle Musikliebhaber auf das große Konzert oder die Salonmusik anlässlich des 100. Todestags von Arthur Nikisch sowie auf ein Rezital mit Starbesetzung durch Jean-Yves Thibeaudet, Lisa Batishvili und Gautier Capuçon freuen. 

Die Oper Leipzig startet ihre Saison ab dem 22. Januar 2022. Bevor steht u.a. ein Wagner-Wochenende. Die Musikalische Komödie zeigt die Ballettfassung von "Alice im Wunderland".

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden sich auf den jeweiligen Websites der Kultureinrichtungen sowie unter www.leipzig.de.

« zurück
zur aktuellen Ausgabe