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Sächsische Lotto-GmbH

Mehr als Kreuzchen machen

Der geborene Görlitzer Frank Schwarz ist seit Oktober Sachsenlotto-Geschäftsführer © Sachsenlotto

Frank Schwarz ist der Neue im Hause Sachsenlotto: Im Oktober letzten Jahres übernahm er die Geschäftsführung. Jetzt durfte er die LOTTO-Bilanz 2020 vorstellen – und die fällt außerordentlich erfolgreich aus. Wir haben ihn dazu in der Leipziger Zentrale befragt.

Was sofort auffällt: Der neue Sachsenlotto-Geschäftsführer Frank Schwarz brennt nicht nur für Zahlen, sondern interessiert sich auch für die Geschichten seiner Mitmenschen und – wie sich im Laufe des Gesprächs herausstellt – für Handwerkliches. Doch dazu später. Zunächst einmal geht es um Fakten.

Erfolgreichste Bilanz

2020 stiegen die Spieleinsätze um 6,5 % auf 328 Millionen Euro. Im Durchschnitt hat damit jeder Sachse 80 Euro investiert. „Das ist das höchste Jahresergebnis seit Bestehen der Sächsischen Lotto-GmbH“, bilanziert Frank Schwarz. „LOTTO 6aus49“ ist das beliebteste Produkt, über die Hälfte aller Spieleinsätze entfallen auf den Klassiker. An zweiter Stelle der Beliebtheitsskala liegt der Eurojackpot, aber auch der Verkauf der Rubbellose konnte mehr als 10 % gesteigert werden. 

 

Von den 328 Millionen wurden 161 Millionen für Gewinne ausgeschüttet und 123 Millionen wurden für das Gemeinwohl abgeführt – dies ist gesetzlich verankert. Letzterer Betrag setzt sich dabei nicht nur aus Reinerträgen zusammen, sondern knapp zur Hälfte auch aus Lotteriesteuern.

 

Von Wünschen und Träumen

Das Gemeinwohl und Aspekte, die unabhängig von Zahlen und Gewinnen sind, empfindet Frank Schwarz als besonders wichtig. Der in der Lausitz aufgewachsene Informatiker und Betriebswissenschaftler sagt: „LOTTO kann man als pures Kreuzchenmachen verstehen, man kann es aber auch als ein Medienprodukt sehen.“ Der Nervenkitzel und die Träume vom großen Geld und einem anderen Leben wären beim Kauf eines Loses (ab 18 Jahren erlaubt) besonders reizvoll. Dabei ist das Suchtpotenzial bei „LOTTO 6 aus 49“ mit unter 1 % überraschend gering.

Spielt Frank Schwarz eigentlich selbst gern? „Nein, ich spiele selbst nicht Lotto.“ Früher, in DDR-Zeiten, schaute er gerne mal in ein Aufreißlos aus der Post, aber heute hat er dafür keine Zeit. Außerdem fügt er hinzu: „Stellen Sie sich vor, ich würde gewinnen!“ Dennoch: Was würde er mit 90 Millionen Euro machen? „Ich würde die KI-Technologie fördern. Und ich würde ein altes Schloss kaufen und sanieren. Denn ich baue und bastle gern. Meine Frau wäre allerdings dagegen.“

 

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