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Antikenmuseum

Marmorköpfe sind etwas Besonderes

Die Marmorköpfe im Antikenmuseum
Die Marmorköpfe im Antikenmuseum © Marianne H.-Stars

Die Sammlung des Antikenmuseums der Universität Leipzig, die der Lehre und Forschung dient, zählt zu den ältesten und bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. „Seit ich hier bin, ist mir diese Sammlung ans Herz gewachsen“, bekennt Kustos Dr. Jörn Lang. Die frühesten Stücke stammen aus der Bronzezeit, dem 3. Jahrtausend v. Chr. Ins Schwärmen gerät der Archäologe bei den attischen Vasen des 5. Jahrhunderts v. Chr., das sei eine der besten universitären Sammlungen.

Dreh- und Angelpunkt im Museum am Nikolaikirchhof ist „Aphrodite Kallipygos“, der Gipsabguss einer weiblichen Statue, die von allen Seiten ihre optische Wirkung erzielt. Etwas Besonderes sind für den Kustos die Marmorköpfe. Sein Lieblingskopf ist der des Dichters Menander.

Warum? Weil der bis dato Unbekannte in Leipzig identifiziert wurde, von Franz Studniczka, der von 1876 bis 1929 an der Universität forschte. Die Form des römischen Wohnens zeigt anschaulich das Architekturmodell eines prächtigen Wohnhauses in Pompeji, das „Haus des tragischen Dichters“, das durch den Roman „Die letzten Tage von Pompeji“ berühmt wurde. Für Sehschwache sind neuerdings Taststationen aufgebaut.

Antikenmuseum Alte Nikolaischule
Nikolaikirchhof 2
Öffnungszeiten: Di–Do 10–15 Uhr, Sa/So 12–17 Uhr
www.uni-leipzig.de/antik

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