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Sebastian Semmler

Malen mit der Sprühdose

Sebastian Semmler zeigt das Bildnis seiner Tochter. © Marianne H.-Stars

Sebastian Semmler malt gern Porträts, allerdings nicht mit dem Pinsel, sondern mit der Sprühdose, und nach einer Fotovorlage. Das sei schon eine Herausforderung. Die Sprühdose begleitet ihn seit über 20 Jahren, am Anfang war es "wildes Ausprobieren", wie er sagt. Mit 14 hatte er die erste Sprühdose in der Hand - und ist dabei geblieben, wenn auch mit Pausen zwischendurch.

Das Beste wäre, wenn Betrachter über seine Werke ins Gespräch kämen. "Bilder als Bindeglied zwischen den Menschen, das gäbe mir ein gutes Gefühl." Die galerie k. bietet aktuell die Gelegenheit dazu. Auffallend: Die Porträts sind in Schwarz-Weiß gehalten. Das ist dem Künstler wichtig, dem es um Atmosphäre und Kontraste geht, die den Porträtierten, lebende und fiktive Personen, eine einmalige Ausdruckskraft verleihen.

Außerdem sind abstrakte Graffiti von Ilja van Treeck ausgestellt, mit dem Semmler seit Langem zusammenarbeitet. Auf einigen Werken haben sich ihre Stile vereinigt. Skulpturen von Bärbel Beran ergänzen die Schau, die bis zum 18. Mai zu sehen ist.

galerie k. im Kunsttanker, Lindenthaler Straße 63
Geöffnet: Di von 17-19 Uhr, Sa von 15-17 Uhr, bis 18. Mai

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