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  • Kunst
„Lebenswege“

Malen in drei Systemen

Otto Dix
In Chemnitz zeigen die „Lebenswege“ (u. a. von Otto Dix) was Umbrüche mit der Kunst machen © Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Die Umbrüche des 20. Jahrhunderts führten die Menschen innerhalb weniger Jahre von der Weimarer Republik in die NS-Zeit bis in die Nachkriegsgesellschaften von DDR und BRD. Künstler mussten sich im jeweiligen System zurechtfinden – häufig mit Einfluss auf Themen und Stil.

Sechs „Lebenswege“ nimmt die gleichnamige Chemnitzer Ausstellung in den Blick: Rudolf Bergander, Otto Dix, Wilhelm Rudolph, Lea Grundig, Gustav Schaffer und Martha Schrag. Alle begannen ihr künstlerisches Schaffen in Dresden oder Chemnitz und prägten Realismus-Bewegung und Neue Sachlichkeit. Lea Grundig floh als jüdische Künstlerin und kehrte 1949 zurück. Alle anderen blieben in Deutschland.

Die Ausstellung versucht, anhand der Bilder aus der NS-Zeit verschiedene Verhaltensweisen und Handlungsspielräume der Protagonisten sichtbar zu machen.

Lebenswege. Künstler:innen zwischen den Systemen
Museum Gunzenhauser Chemnitz
bis 2. Juli
www.kunstsammlungen-chemnitz.de

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