Seit mittlerweile 26 Jahren geben sich die wilden Herren von In Extremo auf den Bühnen dieser Welt die rauhbeinige Ehre. Nun hatten sie sich zum 25ger Jubiläum 2020 ein neues Album geschenkt, welches keine Livefeiern bekam – durch Corona. Kompass zur Sonne! Als Vorabauskopplung warfen sie mit „Troja“ eine revolutionäre Mitsing-Hymne ins Volk. Wobei das Lied den Zwist zwischen Working Class und den glitzernden, satten „beautiful people“ thematisiert. Empfinden sich denn die In Extremos als Proleten des Popzirkus? Michael Robert Rhein, genannt „Das letzte Einhorn“, antwortete uns: „Das kann man gern so sehen. Wir wissen wo wir herkommen und was wir wollen. Auf unseren Reisen sehen wir viel Ungerechtigkeit, da können wir einfach nicht still halten. Unser Album ist ein Spiegel für die Gesellschaft.“
Doch was bekommt der noch fühlende Mensch beim Livekonzert geboten? „... eine ehrliche Show. Aus dem Bauch und nicht aus dem Arsch. Wir haben noch nie eine Choreografie geübt, das entsteht alles live. Und natürlich Pyro. Das ist schon seit unserer Zeit auf den Mittelalterfesten so und so geblieben. Versprochen, Volly: Unsere Show hat Eier!“
