• Kunst
„Breaking News – Making News – Faking News“

Lügen machen Geschichte

Feldpostkarte
Eine Feldpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg, 1915 in der Ausstellung „Breaking News – Making News – Faking News“ © Sammlung Deutsches Zeitungsmuseum / Werner Werle

Kleine Lügen gehören zum Alltag. Die großen Lügen, medial ausgespielt und vervielfältigt, beeinflussen gesellschaftliche Stimmungen, Wahlen, Referenden – und damit den Lauf der Geschichte.

Donald Trump trieb die strategisch ausgespielte Falschmeldung als Mittel der Politik auf die Spitze. Doch Fake News sind nicht seine Erfindung. Die Ausstellung „Breaking News – Making News – Faking News“ im Museum für Druckkunst taucht tief ein in die Medien geschichte und überblickt mit Exponaten aus 600 Jahren eine Entwicklungen von der Erfindung des Buchdrucks bis zu den letzten US-Präsidentenwahlen. Im Ringen um Aufmerksamkeit und Macht sind viele Mechanismen weitgehend gleich geblieben.

Durch den russischen Angriffskrieg wirken Exponate über Kriegspropaganda hochaktuell. Die Schau, die sich als eine Art „Pressegeschichte der Lüge“ lesen lässt, wurde vom Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen konzipiert.

Breaking News – Making News – Faking News. Von Gutenberg zu Trump. Eine medienkritische Ausstellung.
Museum für Druckkunst
bis 24. Juli
www.druckkunst-museum.de

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