Die große Veränderung in Sachen Sichtbarkeit der Kreisliga begann mit dem Start-Up Soccerwatch. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die unteren Fußball-Ligen sichtbarer zu machen und hierfür eine Streamingplattform ins Leben gerufen.
Eine einzelne Kamera reicht aus, um das Spielgeschehen aufzuzeichnen und über einen intelligenten Algorithmus wird die Kamerasteuerung optimiert. Es braucht keine Kameraleute und somit keine horrenden Ausgaben für den Verein. Dieses Beispiel hat Schule gemacht und mittlerweile gibt es mehrere solcher Unternehmen, die Kameras verkaufen, vermieten und so die Übertragung im Amateursport ermöglichen.
Die Angst war zu Beginn der neuen Ära groß, die Vereine befürchteten, dass der Andrang am Fußballplatz weiter abnehmen würde. Immerhin stehen hier Pommes- und Wurstbude bereit, die Einnahmen kommen dem Verein zugute. Mittlerweile hat sich aber gezeigt, dass die echten Fans vor Ort immer noch live zuschauen, während entferntere Liebhaber des Amateursports über die Streamingplattformen zusehen.
Für die Vereine bieten aufgezeichnete Spiele weitere Möglichkeiten für mehr Bekanntheit. Highlights aus Matches lassen sich so zusammenfassen und via Social-Media übertragen. Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Fans ihren Vereinen bei Facebook, Instagram und Co. folgen.
Werden Fans hier mit regelmäßigen Videos und Highlights unterhalten, steigt das Interesse am Verein. Theoretisch ist es sogar möglich, dass Coaches und Talentscouts auf diesem Wege auf talentierte Spieler aufmerksam werden und dem ein oder anderen eine große Karriere blüht.