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Mit Toni on Tour

Leipziger Notenspur trifft auf künstliche Intelligenz

Aus der Leipziger Notenspur entspringt ein virtuelles Notenband, auf dem klingende Tonis herunterrutschen und vom Nutzer eingefangen werden können. © Media Seasons

Mit einer innovativen Idee ist den Initiatoren des Wegeleitsystems Leipziger Notenspur der Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Kultur gelungen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die neue Projektidee „Mit Toni on Tour – Inklusive kulturelle Teilhabe durch KI-gestützte Bilderkennung“ ausgezeichnet. Im Projekt vereint das Leipziger Unternehmen Media Seasons GbR – führend auf dem Gebiet der Bilderkennung durch Künstliche Intelligenz - seine Innovationen mit der Kreativität der Leipziger Notenspur im Kulturbereich. Mit dem Preisgeld des BMAS kann nun ein qualifizierter Projektantrag entwickelt werden, der die Stärken der beiden Projektpartner nutzt. 

Ziel des Projekts ist es, einen Stadtrundgang zu entwickeln, der auf der 5,3 Kilometer langen Leipziger Notenspur virtuelle Inhalte mit der Realität verknüpft und die Kulturgeschichte der Musikstadt Leipzig für Besucher lebendig werden lässt. Durch die Einbeziehung von Spielinhalten und mit Hilfe des Notenspur-Maskottchens Toni werden die Inhalte für ein jüngeres Publikum attraktiv gemacht.

Die Notenspur ist ein Leuchtturmprojekt für die Tourismuslandschaft Sachsen. Sie macht die kulturelle Vielfalt von Leipzig digital erlebbar. Das Cluster IT-und Kreativwirtschaft verbindet kulturelle und künstlerische Ideen mit Technologie und wirkt als kreativer Katalysator freut sich Clemens Schülke, kommissarischer Leiter des Dezernats Wirtschaft, Arbeit und Digitales der Stadt Leipzig und Projektförderer

DieLeipziger Notenspur steht seit diesem Jahr gemeinsam mit der Semperoper Dresden und dem Gewandhausorchester Leipzig als Leitprojekt Musik-Kultur für das Reiseland Sachsen in der überregionalen und internationalen Werbung. Eine Expertenanalyse der Tourismus und Marketing Gesellschaft Sachsen mbH hat gezeigt, dass die Notenspur besonders gut den Bedürfnissen der familienorientierten und technikaffinen Stadtentdecker entspricht und damit auf das am stärksten wachsende Zukunftsmilieu eingehen kann.

Verstärkend für die Entscheidung des BMAS war die Tatsache, dass die Leipziger Notenspur inzwischen auch Projekte in der Kohleregion nördlich und südlich von Leipzig voranbringt. „Notenspur geht ins Revier“ flankiert den Strukturwandel durch ehrenamtliches kulturelles Engagement und vernetzt viele Aktivitäten zu einem Identifikationsprojekt einer ganzen Region.

Notenspur-Initiator Werner Schneider schaut auf die nächsten Schritte der Projektentwicklung: „Ich bin gespannt, was sich ergibt, wenn wir unsere natürliche Intelligenz mit künstlicher Intelligenz verbinden. Wir müssen unser Denken umstellen und nicht überlegen, wie wir die neuen technischen Möglichkeiten für das nutzen können, was wir bisher schon gemacht haben, sondern wie wir mit den neuen technischen Möglichkeiten neue Inhalte erschließen und neue Geschichten erzählen können, die unser großartiges Musikerbe für zukünftige Generationen lebendig erhalten.“

Weitere Informationen: www.notenspur-leipzig.de

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