Der Name ist sperrig: Industriebrachenumgestaltung, kurz ibug, so nennt sich das Festival für urbane Kunst, das erstmals nach Leipzig kommt. Fast 800 Kreative aus 73 Ländern hatten sich beworben. Letztlich werden 70 Künstler und Kollektive das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) in Engelsdorf in einer zweiwöchigen Kreativphase bearbeiten.
Ab 18. August steht das Gelände an drei Wochenenden dem Publikum offen als Kunstschau von Malerei über Graffiti, Installation und Multimedia bis zu Textilkunst. Dazu sorgen Bands und DJs für Musik und Partystimmung. Die ibug wurde erstmals 2006 ausgetragen. Seitdem tourt sie durch Sachsen, bespielt jeden August ein ehemaliges Industriegelände und hat sich zu einem international bekannten Festival urbaner Kunst entwickelt. Dabei nehmen die Künstler Bezug zur Vergangenheit der Brache und der Architektur.
„In diesem Jahr in Leipzig zu sein, ist für uns etwas ganz Besonderes“, sagt Rahel Pötschke, Teil des ibug-Vorstandes. Das ehemalige Bahnwerk sei „ein facettenreicher Ort, an dem es immer wieder Neues zu entdecken gibt“.