Alle Bilder haben eine Aussage, meist die kritische Auseinandersetzung mit der Gesellschaft – der Drang nach Geld, die Orientierungslosigkeit der Jugend, das Streben nach Macht und Anerkennung.
„Alles, was mir im Alltag auffällt, setze ich in meinen Bildern um“, so Peter Pfefferkorn. Auch mit über 80 Jahren ist dem Leipziger Künstler die Begeisterung fürs Zeichnen deutlich anzusehen. Fast täglich zieht er sich nach dem Frühstück an den Schreibtisch zurück und lässt Figuren oder Szenen auf Papier oder Leinwand lebendig werden.
Die zweite Kunstkarriere
Trotz seines Erfolges wagte Peter Pfefferkorn 2003 „einen radikalen Schnitt“ in seinem künstlerischen Schaffen – vom Holzstich zur Malerei. „Ich habe damals ein angefangenes Bild aus meiner Studienzeit wiederentdeckt, an dem Werner Tübke als mein Dozent einige kleine Veränderungen eingearbeitet hatte“, erinnert er sich.
Nach 38 Jahren vollendete er das Bild – und startete damit seine Karriere als Maler. „Die Themen sind die gleichen wie früher, aber mit der Malerei kann ich einfach mehr erreichen“, erklärt der Künstler.
Im Herbst 2022 veröffentlichte Peter Pfefferkorn mit „Zeichnungen, Malerei, Holzstiche“ sein zweites Buch mit Werken seines künstlerischen Schaffens.
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