In einer analogen Fotoserie porträtiert Christin Goy in ihrem Atelier Leipziger Gesichter im Lockdown – vor allem Schauspieler, Musiker und bildende Künstler. Dafür verwendet sie das 1851 erfundene Nassplattenverfahren. Warum? „Wer es einmal gesehen hat, weiß, was mich daran fasziniert, man kann es nicht beschreiben, es ist einfach irre schön, den Prozess der Bildentstehung von Anfang bis Ende zu begleiten. Auch die Chemie mische ich selbst zusammen“, erzählt Goy, die auch als Maskenbildnerin arbeitet. Und weiter: „Die Dunkelkammer ist meine Oase. Mein Ruhepol.“ Das Projekt wurde gefördert vom Denkzeitstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.