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  • Bühne
Kasperett und nicht Kabarett

„Kunst darf dürfen“

Drei Jahre konnte er sich vorbereiten, jetzt legt Tobias Wolff los. Er ist der neue Intendant der Oper Leipzig. Und er hat viel vor. Ahoi traf ihn zum Interview über Ideen, Wünsche und Visionen für die Oper.

Ines Fleiwa (l.) und Cordula Zwischenfisch
Ines Fleiwa (l.) und Cordula Zwischenfisch von der Band „Zärtlichkeiten mit Freunden“ © Edgar Schröter

Im Programmheft steht: „Programmtitel wird noch bekannt gegeben“. Gibt es jetzt einen?

Ja, „Programmtitel wird noch bekannt gegeben“. Wir wollten damit das Prozesshafte versinnbildlichen und durch Verbalisierung einen oftmals wenig beleuchteten Nebenschauplatz aus dem Themenbereich „Problem“ antriggern.

Worum geht es?

Der Ines hat angesagte elektronische Instrumente besorgt. Von eBay. Wir wollen neue Wege gehen und moderner werden. Wir sind von MYSPACE zu StudiVZ gewechselt.

Statt mit Gitarre und Holzschlagzeug hantieren wir verstärkt mit elektronischen Sounds, um daran in Würde zu scheitern.

Wir leben in Krisenzeiten. Wie wirkt sich das auf Humor aus?

Alle Zeiten sind doch Krisenzeiten. Privat bewegt uns das sehr. Zum Glück machen wir ja Kasperett und nicht Kabarett, können das private Bewegtsein auf der Bühne ein bisschen in den Hintergrund rücken.

Wir behandeln das Weltgeschehen eher in Randbemerkungen. Dann aber richtig. Kunst darf dürfen.

Leipziger Lachmesse
16. bis 23. Oktober

Mit „Zärtlichkeiten mit Freunden“
am 20. Oktober, 20 Uhr
im Kabarett Sanftwut
Alle Termine: www.lachmesse.de

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