„Ich dachte sofort, hier muss Kunst rein“, sagt Daniel Fingerle über seinen ersten Eindruck der Narjok-Villa, heute Sitz seiner Kanzlei. Und tatsächlich findet sich über drei lichte Stockwerke Kunst, überwiegend Malerei.
Seit Kurzem führt Molina Ghosh den Kunstraum und zeigt „Mash Up VII“. Renommierte Künstler stoßen auf Newcomer. Was sich festmachen lässt an zwei Brüdern: Neben Matthias Weischer, einem Aushängeschild der Neuen Leipziger Schule, ist ein Gemälde von dessen noch unbekannterem Bruder Joachim zu sehen. „Mash Up“ erzeugt Reibung zwischen den Positionen. „Es ist zugleich eine Plattform für Künstler, um sich auszutauschen“, sagt Ghosh.
Kein Platz wird verschenkt. Eine düster-humorvolle Videoarbeit von Tilo Baumgärtel flimmert im Untergeschoss. „Eigentlich ein Weinkeller, aber wir nennen es White Cube“, sagt Ghosh und öffnet die Tür. Im neu bespielten Kellerraum kommunizieren Plastiken mit der Ornamentik einer Säule.