Banksy ist das Phantom der Kunstwelt, ein Magier der Street-Art-Szene mit politischer Botschaft. Wie aus dem Nichts tauchen seine Graffiti und Interventionen auf, ob an grauen Hausmauern in seiner Heimatstadt Bristol, in der Londoner U-Bahn, im Gaza-Streifen oder in den wichtigsten Museen der Welt. Und immer lassen sie sich als subversive Kommentare auf die herrschenden Zustände lesen. Mal polemisch, mal poetisch.
Die Schau „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ macht jetzt im Kunstkraftwerk Station. „In Leipzig haben wir die bisher größte Ausstellung, und die passt furchtbar gut zum Gebäude“, freut sich Kuratorin Virginia Jean.
Zu sehen sind Repliken, und das aus gutem Grund. „Die Originale befinden sich im öffentlichen Raum und dort sollen sie auch bleiben“, sagt Jean. Sofern die Werke überhaupt überdauert haben. Viele wurden zerstört, von offizieller Seite beseitigt oder schlicht aus der Wand gerissen.