- Kunst
"Gute Aussichten" im Skulpturengarten in Eutritzsch
Ergebnisse des 9. Leipziger Bildhauer Pleinairs sind jetzt im Kultur- und Kunstzentrum "Monopol" Eutritzsch zu sehen. Aus riesigen Eschenstämmen haben dort sieben Künstler in nur zehn Tagen außergewöhnliche Skulpturen zum Thema "Gute Aussichten" erschaffen. Das Motto bezieht sich auf den frischen Umzug von Gohlis nach Eutritzsch. "Wir sind hier sehr freundlich aufgenommen worden", sagt Uta Schlenzig vom Gohliser Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V., der das Symposium ausrichtet. Bis in den Oktober hinein können Besucher den Nutzgarten mit all seinen Schätzen durchwandern, Düfte erschnuppern und zwischen Gemüsebeeten und Obstbäumen beobachten, wie sich die Holzskulpturen im Laufe der Zeit verändern.
Die ausdrucksstarke Arbeit "Innere Begegnung" schuf die in Leipzig lebende Künstlerin Helena García Moreno aus Ecuador. "Das ist etwas Archaisches, das tief im Unterbewusstsein sitzt", sagt sie. Das habe etwas mit Halt und Gleichgewicht zu tun und deshalb große Bedeutung für sie. Katharina Günther präsentiert ein Werk aus Holzscheiben. Modulhaft sei ein Ganzes draus geworden, meint sie. Der Titel "Lichtblicke" erinnert an die "scheibchenweise" Bewältigung der Pandemie, an das ersehnte Licht am Ende des Tunnels. Wie geteilte Stämme schon von sich aus wirken und alle möglichen Assoziationen hervorrufen können, belegen die Skulpturen von Juri Platon, Sebastian Schneider und Rainer Jacob. Die Werke von Frank Mühlfriedel und Uta Schlenzig vervollständigen den neuen Skulpturenpark inmitten der Hochbeete im Garten an einer Bahnlinie.
"Wir wollen ein großes kulturelles Zentrum werden, darauf arbeiten wir hin", erklären die "Monopol"-Mieter Sina Scholz und Joachim R. Niggemeyer, die den Verein nach Kräften unterstützen. Mieter und Nutzer schätzen das ehemalige Fabrikgelände als Ort zum Leben und zum Arbeiten für Künstler und Kreative sehr.
Skulpturengarten im Monopol
bis Oktober 2021
Haferkornstraße 15, 04129 Leipzig
www.monopol-leipzig.de