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Skatepark in Leipzig-Grünau

Eine der besten Anlagen Deutschlands

Vom 20. bis 22. Mai wird der Skatepark Parkallee im Herzen von Grünau offiziell eröffnet. Schon seit Dezember können sich Skateboarder, BMX-, Inliner-, und Rollerfahrer dort austoben. Sogar eine Olympia-Teilnehmerin war schon zu Besuch.

Skatepark
Im Dezember wurde der Skatepark freigegeben © Karolin Kelm

Transitions, San-Francisco-Trail, Bankflächen, Bowls, Tables und weitere Obstacles (Hindernisse): Der neue Skatepark in Leipzig-Grünau setzt Maßstäbe. „In ganz Mitteldeutschland gibt es keine vergleichbare Anlage“, sagt Sven Bielig, Vorsitzender des im Heizhaus beheimateten Urban Souls e. V. und fügt hinzu: „Und auch deutschlandweit muss sie keinen Vergleich scheuen.“

Auf rund 4.500 Quadratmetern kann sich die Roller-, Inliner-, Skateboard- und BMX-Szene seit Dezember austoben. Sogar Rollstuhlfahrer können einige Elemente nutzen. Hinzu kommen Angebote für Streetball, Tischtennis und Calisthenics sowie ein parkähnlicher Bereich. Das Feedback sei bisher überragend, berichtet Bielig. „Aber der Nutzungsdruck ist mit teilweise 150 Leuten am Tag auch sehr hoch.“

In Mitteldeutschland gibt es keine vergleichbare Anlage. Sven Bielig

Immer mehr weibliche Skater

Der 40-Jährige spricht sich für weitere dezentrale Parks aus. Neben dem Conne Island oder der Mini-Anlage am Richard-Wagner-Platz gab es bisher kaum Möglichkeiten. Deutlich zu wenig für eine Szene, die Bielig auf 3.000 Personen schätzt. Tendenz steigend – auch weil immer mehr junge Frauen ihre Liebe fürs Skaten oder BMX-Fahren entdecken.

Zumindest wurde in Liebertwolkwitz bereits eine kleine Anlage gebaut, genau wie in Markkleeberg, in Paunsdorf wird 2022 eine Anlage fertig geplant. Bielig freut sich, dass die Verwaltung endlich reagiert hat. Der Stadtrat hatte ein Skatepark-Entwicklungskonzept beschlossen, welches dieses Jahr fertiggestellt sein soll und die Weichen für die Zukunft stellt.

Olympionikin skatet in Grünau

Ein solches Signal würde der Szene vermutlich weiteren Auftrieb verschaffen. Das betrifft nicht nur Jugendkultur und Freizeitsportler, sondern auch die sportlichen Strukturen, die sich immer weiter professionalisieren.

Schon jetzt arbeiten bei Urban Souls vier lizenzierte Trainer, im September findet in Grünau ein Qualifikationslauf zur Deutschen Meisterschaft statt. Und Olympia-Teilnehmerin Lilly Stoephasius aus Berlin ist zum Skaten auch schon vor Ort gewesen. Vielleicht wird es irgendwann sogar eine Top-Fahrerin aus Leipzig geben. „Daran arbeiten wir jetzt“, sagt Heizhaus-Chef Sven Bielig.

Mehr Infos unter
www.heizhaus-leipzig.de

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