Wer das „Pastel“ betritt, wird mit feuchten Küssen begrüßt. Mopsdame Lotti macht hier die Einlasskontrolle und freut sich über ein paar Streicheleinheiten. Ist man an der tierischen Türsteherin vorbei, kommt man gleich zum Wesentlichen: Hinter der Theke strahlt Nadine Bleckert ihre Gäste an und wirbelt zwischen Kaffeemaschine, Mixer und Freisitz im Garten hin und her. In der Theke hinter Glas locken die Stars des „Pastel“: Portugiesische Blätterteig-Vanillecremetörtchen namens Pasteis de Nata. Wer jemals in Portugal war, kennt sie bestimmt – und wer sie kennt, liebt sie in der Regel. Außer dem Klassiker mit Vanillecreme gibt es auch Pasteis mit Walnuss und mit Kokos. Die Erwartungen werden nicht enttäuscht: Nicht zu süß, cremig, mit einem Hauch Zimt und Zitrone. Dazu ein Galao, der portugiesische Milchkaffee. Lecker!
Mit dem „Pastel“ hat sich Nadine ihren Traum vom eigenen Café erfüllt. Natürlich bietet die gelernte Krankenschwester auch selbstgebackenen Kuchen an, dazu französische Baguettes sowie ein wechselndes Tagesgericht. „Mein kleines Kiez-Café ist ein bisschen wie mein Wohnzimmer“, sagt Nadine. „Ich kenne meine Gäste und deren Geschichte.“ [mab]
