Mal Frau, mal Mann, mal Göttin“ heißt es in einem Text über die Leipziger Mezzosopranistin Kathrin Göring. Bei „Wagner 22 singt sie in sechs Opern und beweist ihre Wandelbarkeit. Die schönste Wagner-Oper? „Parsifal“, sagt Kathrin Göring ohne den Hauch eines Zögerns. „Das ist eine Magie, da bekomme ich Gänsehaut, wenn ich nur davon rede.“
Seit 2001 singt die gebürtige Dessauerin an der Oper Leipzig. Hier hat sie bei der Annäherung an Richard Wagners Werk wie so viele Sängerinnen mit den Rheintöchtern begonnen. Ein guter Einstieg, findet die Mezzosopranistin, um die Sprache Wagners aufzusaugen und dann in die großen Partien hineinzuwachsen.