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  • Kunst
Ausstellung „Roads Not Taken“

Die Hand am Rad der Geschichte

Menschen auf der Berliner Mauer 1989
Menschen auf der Berliner Mauer 1989 © Bundesregierung/Klaus Lehnartz

Knapp verfehlt das Attentat auf Adolf Hitler 1944 sein Ziel. Hätte der Erste Weltkrieg getobt ohne die Ermordung Franz Ferdinands? Und wie sähe Deutschland aus, hätte die Staatsgewalt die Revolution von 1989 blutig erstickt? Was wäre gewesen, wenn …?

Mit dieser spannenden Frage nähert sich die Ausstellung „Roads Not Taken“ im Deutschen Historischen Museum Berlin Schlüsselmomenten der deutschen Geschichte zwischen 1848 und 1989. Manchmal stellen kleine Zufälle die Weichen der Geschichte. Unter Historikern ist kontrafaktische Geschichtsschreibung umstritten, als Denkversuch aber erhellend. Besucher erfahren mehr über die Dilemmata der Handelnden, persönliche Handlungsspielräume, Verantwortung und Schuld.

Besonders nahe kommen sie realen Ereignissen in der Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“. Gäste nehmen in der interaktiven Graphic Novel verschiedene Rollen der friedlichen Proteste vom 9. Oktober 1989 ein und verändern mit ihren Entscheidungen den Verlauf der historischen Ereignisse.

Roads Not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können
ab 9. Dezember
im Deutschen Historischen Museum Berlin

Mehr Infos unter
www.dhm.de

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