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ARI Motors

Die Ameisen sind los

ARI Motors bringen kleine Elektrotransporter groß raus.

ARI Motors
Daniel Jacob (r.) und Thomas Kuwatsch von ARI Motors wollen mit cleveren Stromern den Nutzfahrzeugmarkt erobern © ARI Motors/Fotojournalist Ralph Kunz

Die mobile Zukunft entsteht vor den Toren Leipzigs. Davon sind Thomas Kuwatsch, Daniel Jacob und Pavel Pilous, die Gründer von ARI Motors GmbH aus Borna, überzeugt. „Ari“ bedeutet im Japanischen „Ameise“, ebenso flinke wie nützliche Fahrzeuge hat das E-Mobility-Start-up im Angebot. Erklärtes Ziel der Newcomer ist es, „das deutsche Piaggio zu werden“ – nur eben elektrisch. Die kleinen, zweckmäßigen Stromer in vielen Konfigurationen rollen bereits ab rund 14.000 Euro vom Hof. „Wir bringen einfache, kostengünstige und leistungsfähige Elektrotransporter auf die Straßen“, so Kuwatsch. Augenmerk liegt dabei auf der letzten Meile, den letzten Metern des Logistik- und Transportwegs zum Handel und Endverbraucher.“ Handwerker, Dienstleister und Selbstständige sind die wachsende Zielgruppe der Firma.

Produktion in Sachsen geplant

Gegründet wurde ARI Motors bereits 2016, seit 2019 sitzt das Unternehmen südlich von Leipzig. Die Fahrzeuge werden bei einer Tochterfirma in Prag gefertigt, Teile und Technik stammen von einem chinesischen Partner. Mittelfristig werde die Produktion aber nach Sachsen geholt, so Kuwatsch. Derzeit sitzt das Management in Borna, Vertrieb und IT arbeiten in Leipzig. Entscheiden können das die ARI-Chefs alles selbst, ihren Angaben zufolge haben sie das Startup mit eigenem Geld und Management-Know-how ins Leben gerufen. So müssen sie keine Investoren oder Banken um Erlaubnis bitten. Thomas Kuwatsch: „Auch leiden wir nicht unter dem Druck der Autoindustrie, riesige Stückzahlen herstellen zu müssen, um konstant Gewinn zu machen.“ Für 2021 sind rund 500 Fahrzeuge angepeilt.

Von Haus aus innovativ

Innovation ist bei ARI ebenfalls hausgemacht. Aktuell arbeitet das ARITeam für einen Kunden an einer Studie, dem „ARI Worm2“. Der Elektro-Wurm soll an beiden Enden Fahrerkabinen haben, um zum Beispiel mit Personal und Werkzeug in Bergwerksstollen ein- und später wieder auszufahren – ohne wenden zu müssen. Das aber ist noch mobile Zukunft.

Nachgefragt bei Thomas Kuwatsch,
Co-Gründer von ARI Motors

Warum Leipzig?
Hier gibt es ein tolles Gründungsumfeld, motiviertes Personal und eine gute Anbindung ans Autobahn- und Schienennetz. Ideale Bedingungen für uns.

Dein Geheimtipp in Leipzig?
In der wenigen Freizeit drehe ich gern Runden auf dem Rad oder fahre mit der Familie zum Picknick an den Cospudener See.

Mehr Infos:  www.ari-motors.com

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