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  • Kunst
Innere Spaltung

Deutsch-libanesische Brücke

Halle 14
Hiba Alansari und Mahmoud Alansari, „Vier Herzkammern“, 2022 (li.); Gilbert Hage, „Screening Berlin“, 2006 (r.) © HALLE 14 | Büro für Fotografie, 2022

Durch Deutschland lief die Trennlinie der Blöcke des Kalten Krieges. Der Libanon befand sich von 1975 bis 1990 im Bürgerkrieg. Zwei Länder und zwei Geschichten einer inneren Spaltung.

Parallelen finden sich, wenn es um den kulturellen Austausch über reale und vermeintliche Grenzen geht. Künstlerische Kontakte existierten auch zwischen dem Libanon und den beiden deutschen Staaten. Clementine Butler-Gallie hat dazu geforscht und die Recherchen aufbereitet. Daraus wiederum hat sich die laufende Ausstellung „Distant Divides“ in der Halle 14 auf dem Spinnereigelände entwickelt.

Die Schau widmet sich der gemeinsamen Geschichte der inneren Teilung. Werke von 17 Künstlern, darunter etablierte Positionen wie die Schriftstellerin Etel Adnan, der Allroundkünstler A. R. Penck und die Fotografin Paola Yacoub, sind zu sehen. Die Geschwister Hiba und Mahmoud Alansari haben eine riesige Wippe entwickelt. Unter dem Titel „Vier Herzkammern“ symbolisiert sie die Energie, die aus Gegensätzen entstehen kann.

Distant Divides
bis 28. August
Halle 14, Spinnereistraße 7
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