Das Werner-Doppel

Auch nach dem Aufstieg in die erste Bundesliga setzen die Fußballerinnen von RB Leipzig auf junge Spielerinnen. Im Team sind auch die 18jährigen Zwillingsschwestern Mia und Zoe Werner aus dem eigenen Nachwuchs.

Mia Werner, dribbelt an der Seitenlinie einen Gegenspielerin des Werder Bremern aus — Mia feierte im November gegen den SV Werder Bremen ihr Bundesliga-Debüt © Motivio/RB Leipzig

Der Stolz darüber, zum Bundesliga-Kader zu gehören, ist Mia und Zoe Werner deutlich anzusehen. Für die beiden Talente – übrigens nicht verwandt mit RB-Torjäger Timo Werner – ist es die Erfüllung eines Traums. „Es ist schon toll, zum Bundesliga-Team von RB Leipzig zu gehören. Für uns ist das eine Mega- Auszeichnung“, sagt Mia, während Zoe lächelnd zustimmt: „Die erste Bundesliga ist noch mal eine andere Hausnummer als die zweite Bundesliga. Da geht es viel schneller und robuster zur Sache.“

MIA FEIERT ERSTLIGA-DEBÜT

Mia durfte das bereits am eigenen Leib erfahren. Am 11. November gegen den SV Werder Bremen wurde die Angreiferin in der 64. Minute für Lydia Andrade eingewechselt und durfte ihre ersten Bundesliga-Minuten absolvieren. „Das war für mich eine tolle Auszeichnung für meine Trainingsleistungen. Es hat unglaublich Spaß gemacht“, erinnert sie sich an ihren Einstand in der Erstliga, der am Ende mit 0:5 verloren ging.

Mittelfeldspielerin Zoe, die sich in den letzten Wochen mit einer Überbelastung der Achillessehne herumplagte, ist stolz auf ihre Schwester. „Ich gönne es ihr. Sie hat sich dieses Bundesliga-Debüt verdient.“ Sie selbst werde weiter ihr Bestes geben, um irgendwann auch ihr Bundesliga- Debüt feiern zu können.

Zoe Werne, beim Training — Zoe kämpft nach ihrer langen Verletzungspause um den anschluss © Motivio/RB Leipzig

TORABSCHLUSS ALS DEFIZIT

2017 kamen Mia und Zoe aus Zwickau zu RB Leipzig. In der vergangenen Saison schafften sie aus dem Regionalliga-Team den Sprung in die erste Mannschaft und konnten ihren Teil zum Aufstieg beitragen. Die Zwillingsschwestern, die im kommenden Jahr am Sportgymnasium ihr Abitur machen wollen, zeichnen sich vor allem durch Schnelligkeit und gute Technik aus. Als größtes Defizit haben sie den Torabschluss ausgemacht. In den kommenden Jahren wollen beide an ihren Schwächen arbeiten und sich fest im Bundesliga- Team etablieren. Dafür geben sie in jeder Trainingseinheit ihr Bestes.

Am 4. Februar startet mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln die Rückrunde und damit die Fortsetzung des Unternehmens „Klassenerhalt“. Mia und Zoe Werner wollen ihren Teil zum Erfolg beitragen.

Mehr Infos: www.rbleipzig.com

Text: Andreas Neustadt

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