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Marmetube und Tonka Gin

Das beste aus zwei Welten

Marmetube-Gründer Daniel Hutschenreuter (links) und Tonka Gin Gründer Daniel Soumikh (rechts) im The Reason, Hamburg © Frohe Botschaft PR GmbH

In diesen Tagen, Monaten und Jahren ist es für viele Unternehmen besonders schwer geworden. Dennoch lohnt es sich, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und stattdessen innovativ zu werden. Die beiden Hamburger Unternehmen Marmetube und Tonka Gin zeigen, wie es gehen kann und launchen zusammen den limitierten Fruchtaufstrich Erdbeere Tonkabohne. Im Interview befragte Ahoi die beiden Gründer Daniel Hutschenreuter (Marmetube) und Daniel Soumikh (Tonka Gin) zu ihrer spannenden Kooperation. Zusätzlich zum Interview teilt Spitzen-Barkeeperin Stefanie Brach ihr Cocktailrezept „Gin-Bäm” mit uns. 

Wie kamen Sie in Bezug auf Gin auf die Tonkabohne?

Daniel S. (Tonka Gin): Die Idee kam mir an einem schönen Abend im Spanienurlaub. Ich trank einen Cocktail, über den Tonkabohne zur Verfeinerung gerieben wurde. Der elegant-würzige, vanille-ähnliche Geschmack ließ mich von da an nicht mehr los. Ich komme selbst aus dem Spirituosenvertrieb und als Gin-Liebhaber kannte ich natürlich zahlreiche Geschmacksvariationen. Die exotische Bohne befeuerte einen schon länger in mir keimenden Wunsch, selbst an einer Gin-Rezeptur zu tüfteln, die sich vom herkömmlichen Wachholderbouquet abhebt.

Was macht ihren Reiz aus?

Daniel S.: Der Reiz lag darin, die richtige Dosierung der Bohne mit weiteren Botanicals abzustimmen. Denn die Tonkabohne enthält sehr viel Cumarin und dominiert dadurch schnell den Geschmack. In Südamerika gilt sie als natürliches Heilmittel zur Linderung von Stress, aber auch als Aphrodisiakum. In Deutschland kann man nur fermentierte Tonkabohnen kaufen, bei denen der Cumaringehalt auf ein zugelassenes Maß reduziert ist. Wir schöpfen dabei lediglich 20 Prozent von dem aus, was erlaubt ist. Denn der Verzehr von übermäßig viel Cumarin kann schädlich sein, das wissen wir bereits von Zimt. In den USA ist die Tonkabohne übrigens bis heute verboten, weil sie dort unter das Betäubungslebensmittelgesetz fällt.

Wie genau wird diese beim Kochen und dann auch im Gin verarbeitet?

Daniel S.: Unter Gourmets wird die Tonkabohne gern zur Verfeinerung von Speisen verwendet – ähnlich der Zubereitung mit Zimt. In Tonka Gin wird sie gemeinsam mit 23 weiteren Botanicals destilliert, das genaue Verhältnis bleibt natürlich ein Betriebsgeheimnis...

Wie trinken Sie ihren Gin am liebsten?

Daniel S.: Mit Tonic auf Eis und einer Orangenzeste.

Wie hat bei Marmetube alles begonnen und wie lange hat die Entwicklung des Produkts gedauert?

Daniel H. (Marmetube): Auf die Idee zu Marmetube hat uns der 4-jährige Sohn meines Freundes und Co-Founders Dennis gebracht, der beim Frühstück, das viel zu schwere und unhandliche Marmeladenglas fallen ließ. Beim Handballtraining erzählte uns Dennis davon und wir kamen spaßeshalber ins Grübeln, welche Verpackungsform eine gute Alternative wäre. Aus Spaß wurde Ernst: Auf dem Tisch stand damals auch eine Drückflasche mit Honig – das war die Initialzündung, einen Fruchtaufstrich aus der Tube zu entwickeln. Schließlich wollten wir das ganze Thema nachhaltiger angehen und haben uns für recyceltes Aluminium entschieden. Das lässt sich unendlich oft wiederaufbereiten und benötigt beim Herstellungsprozess 16% weniger CO2-Emmissionen als die Herstellung von Glas. Mit der Entwicklung des Rezepts und einer vernünftigen Verpackung haben wir rund zwei Jahre an der perfekten Marmetube getüftelt.

Wo ist Marmetube erhältlich? Auch in Leipzig?

Daniel H.: Überall im gängigen Lebensmitteleinzelhandel, zum Beispiel bei Kaufland sowie online über den Marmetube-Shop oder Amazon.

Welche ist Ihre Lieblingssorte?

Daniel H.: Puh, schwierige Frage, natürlich finde ich unsere komplette Sortenvielfalt klasse! Am liebsten mag ich allerdings Brombeere. Aber auch unsere saisonale Sorte, Pfirsich-Maracuja esse ich besonders gern im Sommer

Seit wann besteht die Kooperation?

Daniel H.: Wir haben uns im Sommer letzten Jahres kennengelernt und es hat direkt „gefunkt“. Auf beiden Seiten war die Neugier und Kreationslust groß, unsere beiden grundverschiedenen Produkte in etwas völlig Neues und Außergewöhnliches zu überführen, das den Gaumen überrascht.

Ist es in den aktuellen Zeiten besonders wichtig, Kooperationen zu schließen?

Daniel S.: Die Pandemie hat Gastronomen und Manufakturen definitiv enger zusammenrücken lassen. Kooperationen und gegenseitiger Support sind allerdings auch unabhängig von Krisenzeiten wichtig. Dabei entstehen oft die tollsten Ideen. Und viele Menschen sehnen sich nach neuen Genusserlebnissen. So überlege ich mir immer wieder neue Rezepte und kreative Kooperationen, die wir mit unseren Produkten umsetzen können.

Es gibt ja schon hochprozentiges Eis. Wird es auch einen Fruchtaufstrich mit Gin geben?

Daniel H.: Sie meinen, mit Alkohol? Machbar wäre es – wir haben bereits in 2016 während unser Gründungszeit mit verschiedenen Kombinationen herumexperimentiert und finden das Thema sehr spannend. Bleibt gespannt, wie wir die Frühstückswelt weiter auf den Kopf stellen…

Cocktailrezept „Gin-Bäm“

by Stefanie Brach

Zutaten:

  • 5cl Tonka Gin
  • Marmetube Erdbeere Tonkabohne Fruchtaufstrich
  • 2cl Limettensaft
  • Soda
  • Eiswürfel
  • Basilikum zum Garnieren

Zubereitung:

Glasrand in den Marmetube Fruchtaufstrich tauchen. Glas mit Eiswürfel füllen, Tonka Gin und Limettensaft über das Eis geben. Auffüllen mit Soda und mit Basilikum garnieren.

Tonka-Gin: 

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Marmetube: 

Online-Shop

 

Gewinnspiel: 

Ahoi Leipzig verlost eine Geschenke-Box bestehend aus einem Fruchtaufstrich Marmetube Erdbeere Tonkabohne, einen Tubenschlüssel und eine kleine Flasche Tonka Gin. Zur Teilnahme bis 10.07.2021 eine E-Mail an gewinnspiele@ahoi-leipzig.de senden, Stichwort „Tonkabohne“. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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