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Eine Seite Vernunft

Blick in die Sterne 2021

Jana Kubatzki ist promovierte Musikarchäologin. 2013 begann sie eine astrologische Ausbildung und schaut seitdem professionell in die Sterne. Für Ahoi lässt sie das Jahr astrologisch Revue passieren und gibt erste Hinweise auf 2021.

© Andreas Kubatzki

Am 11. Januar 2020 war ich mit Freunden auf einer Geburtstagsfeier, da waren große Feiern noch nicht mit einem Gesundheitsrisiko verbunden. Innerlich wartete ich auf den Showdown, denn als Astrologin hatte ich vorausgesagt, dass ab dem 12. Januar die Welt durch etwas erschüttert wird, das lange Jahre der Umwälzung, der Veränderung und Umstrukturierung nach sich ziehen würde. An diesem Tag kamen die Planeten Pluto und Saturn gradgenau im Zeichen Steinbock zusammen – ein Hinweis auf mögliche Krisen im Bereich des Staates, der Wirtschaft und der alten Institutionen.

Weltweit haben Astrologen und Astrologinnen auf das Jahr 2020 hingewiesen als ein Jahr des großen Umbruchs und der Krisen, doch kaum einer hat konkret eine Pandemie als Ursache vorhergesehen.

Dann – als sich des Pudels Kern gezeigt hat als Coronavirus – war ich gefasst auf eine lange Zeit der Veränderungen. Viele meiner Freunde haben mich damals gefragt, wie lange die Maßnahmen wohl dauern würden und auf was sie sich einzustellen haben. Geantwortet habe ich: Das wird bis Ende des Jahres dauern, mit vielen Aufs und Abs. Stellt euch auf einen Dauerlauf ein, nicht auf einen Sprint.

Ist das vernünftig, auf die Astrologie zu bauen? Vernunft ist für mich: zu unterscheiden, was sinnvoll und anwendbar ist. Da die astrologischen Vorhersagen derzeit sehr hilfreich sind in dem Chaos, das uns die Coronakrise verschafft, ist es für mich vernünftig, die alten Lehren der Astrologie zu verwenden. Wir erhalten Orientierung, in welcher Zeit wir uns gerade befinden: Es ist ein Aufbruch in eine neue Ära, die wir aktiv mitgestalten können.

Das Jahr 2021 hat einen anderen Fokus: Uranus und Saturn begegnen sich im Quadrat – das weist auf Konflikte hin, auf eine Auseinandersetzung zwischen der alten (Saturn) und der neuen Welt (Uranus). Wir werden zu tun haben mit den Veränderungen, die die Krise von 2020 nach sich zieht, werden uns umorientieren müssen in vielerlei Hinsicht. Hier zählt die optimistische Vorstellungskraft eines jeden Einzelnen: Wenn Altes zerbricht und gehen muss, dann ist da Platz für Neues. Es ist unsere Möglichkeit, nun kreative Ideen zu manifestieren, die eine gerechtere, ökologischere und sinnvollere Welt schaffen.

Dr. Jana Kubatzki ist Astrologin in Leipzig. Sie erstellt Horoskope und deutet die aktuellen Sternenstände. 2020 war sie Astrologin im MDR SACHSEN (Sachsenradio).

www.janakubatzki.de

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