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Erlebnisse und Ergebnisse: Leipziger Sportler bei den Olympischen Spielen

Big In Japan

Für 13 Athleten aus Leipzig erfüllte sich vom 23. Juli bis 8. August in Tokio der Traum vieler Sportler: die Olympischen Spiele. Die Sportstadt Leipzig ist stolz auf ein starkes Team, das beim größten Sportfest der Welt gekämpft, Siege errungen und Niederlagen eingesteckt hat.

Eröffnugnsfeier der Olympischen Spiele 2021
Bei der Eröffnungszeremonie waren längst nicht alle der 434 deutschen Athleten dabei © Sportstadt Leipzig

Andrea Herzog
LKC, KANUSLALOM

Sie holte Bronze für unser „Team Tokio“: Bei ihren ersten Olympischen Spielen landete Slalomkanutin Andrea Herzog sensationell auf
dem dritten Platz. Im anspruchsvollen 25-Stangen-Labyrinth lag die Weltmeisterin am Ende lediglich 6,09 Sekunden hinter Olympiasiegerin Jessica Fox.

Robert Farken
SC DHFK, 1.500 METER

Mutig und beherzt – so bewerteten die Medien die Olympiapremiere von Robert Farken. Ins Halbfinale ist er als Fünfter seines Vorlaufes in 3:36,61 Minuten regelrecht gestürmt. Dort konnte er sich zwar zeitlich noch mal verbessern, schied dennoch auf Platz acht aus.

Felix Groß 3
SC DHFK, BAHNRAD-VIERER

Das Ziel des Bahnrad-Vierers war klar formuliert: den deutschen Rekord knacken und Bronze holen. Zwar steigerte das Quartett mit dem Leipziger Groß in 3:48,861 Minuten die nationale Bestmarke – für eine Platzierung unter den Top 3 reichte es jedoch nicht. Am
Ende stand Platz sechs.

David Thomasberger
SSG, 200 METER SCHMETTERLING

Das Aus in der ersten Runde war für David Thomasberger bitter. Über die 200 Meter fehlten acht Hundertstelsekunden zum Erreichen des Semifinals. Für David, der eine enorme Steigerung hingelegt und im April deutschen Rekord erzielt hatte, lautet das Motto: noch härter trainieren und gestärkt wiederkommen.

Marie Pietruschka
SSG, 4 X 100 METER, 4 X 200 METER

Mit der 4-x-200-m-Freistilstaffel schwamm Pietruschka als Zweitbeste im Team auf den sechsten Platz – das beste Ergebnis, das ein deutsches Quartett in den vergangenen 17 Jahren erzielen konnte. Diese Leistung versöhnte sie dann auch mit dem verpassten Endlauf in der 4-x-100-m-Freistilstaffel.

Marek Ulrich
SSG, 100 METER RÜCKEN, 4 X 100 METER LAGEN-STAFFEL

Durch seinen hervorragenden Auftakt über 100 Meter Rücken in Bestzeit qualifizierte sich Marek Ulrich für zwei Lagenstaffeln. Bei der Mixed-Premiere landete er auf Platz zehn und in der Männerstaffel wurde das Team Elfter

Annekatrin Thiele
SC DHFK, RUDERN DOPPELZWEIER

Wir ziehen den Hut vor der Teilnahme an den vierten Olympischen Spielen! Ruderin Annekatrin Thiele hat sie im Doppelzweier mit Leonie Menzel auf Platz 11 beendet. Nach Silber 2008 und 2012 und Gold 2016 war es nicht ganz der erhoffte Abschluss – vielleicht ein Ansporn, 2024 in Paris noch mal anzugreifen?

Marvin Schulte
SC DHFK, 4 X 100 METER STAFFEL

Als Schlussläufer war Schulte in der Staffel gesetzt – doch der große Auftritt blieb ihm aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung verwehrt. Er konnte sein Team beim Lauf zu Platz sechs nur von der Tribüne aus anfeuern. Mit erst 22 Jahren bleibt festzustellen: Paris ist 2024 eine sehr schöne Stadt!

Philipp Weber
SC DHFK, HANDBALL

Die DHB-Auswahl mit Philipp Weber bescherte den Fans in der Gruppenphase ein Wechselbad der Gefühle – drei Siege in fünf Spielen, begeisternde und ernüchternde Momente. Im Viertelfinale verlor das Team gegen Ägypten und verpasste den Einzug ins Halbfinale.

Marie Branser
SC DHFK, JUDO

Einen großen Kampf lieferte Judoka Marie Branser (Start für DR Kongo). Das Duell gegen die Russin Aleksandra Babintseva ging bis in die Verlängerung. Am Ende musste sich die Afrikameisterin geschlagen geben und kehrt mit einem 17. Platz von ihrer olympischen Premiere zurück.

Melanie Gebhardt
SC DHFK, KAJAK-VIERER

Zunächst zog Melanie Gebhardt im Kajak-Vierer (u. a. mit Tina Dietze) über 500 Meter sicher ins Halbfinale ein. Das brachten sie souverän als Dritte ins Ziel. Im Finale landete das Quartett letztendlich auf dem fünften Platz. Es fehlten acht Zehntelsekunden zu Bronze.

Tina Dietze
SG LVB, KAJAK-ZWEIER UND -VIERER

Tina Dietze hat bereits bei zwei Olympischen Spielen einmal Gold und dreimal Silber erkämpft – in diesem Jahr sollte es nicht sein: Im Duo mit Sabrina Hering-Pradler belegte sie Platz acht über 500 Meter, im Vierer-Kajak verpasste sie mit Platz fünf eine Medaille.

Benjamin Henrichs
RB LEIPZIG, FUSSBALL

Für das DFB-Team und damit auch für RB-Verteidiger Henrichs war in Tokio leider schon nach der Gruppenphase Schluss. Fünf Jahre nach Silber in Rio ging es diesmal früh nach Hause – Olympiafan Henrichs war die Enttäuschung nach dem Unentschieden gegen die Elfenbeinküste anzusehen.

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